Zum Glück gibts nur zwei Wege; entweder sich so hoch erheben, daß einem die Welt winzig erscheint, oder sich niederlassen in eine tiefe Furche, wo einem jeder Grashalm als etwas Großes erscheint.
Johann Nestroy
Alles klare und sichere Erkennen der Jugend geht nur aus Anschauungen hervor, sowohl das Erkennen äußerer Dinge, als das Erkennen innerer Zustände des Geistes selbst. Gehe vom Äußerlichen aus und schreite von da aus zum Begrifflichen fort, vom Einzelnen zum Allgemeinen, vom Konkreten zum Abstrakten, nicht umgekehrt.
Adolph Diesterweg
Jede wahr und tief empfundene Musik, ob profan oder kirchlich, wandelt auf jenen Höhen, wo Kunst und Religion sich jederzeit begegnen können.
Albert Schweitzer
Sei weder der erste, Neuem nachzujagen, noch der letzte, Altem zu entsagen.
Alexander Pope
Jede Religion sagt, sie habe allein den Schlüssel zum Himmelreich. Ich bin gespannt, wer recht haben wird.
Anonym
Mit jedem Eintritt in eine neue Altersphase erschrickt man anfangs über den Verlust, den sie einem bringt und gewinnt nach einer Weile die Vorzüge lieb, die sie einem verleiht.
August Pauly
So wie der Acker verdorben wird durch Unkraut, wird der Mensch verdorben durch seine Gier.
Buddha
Platonische Liebe ist wie weicher Zwieback für die Zahnlosen.
Emmanuel Roidis
Freiheit ist die Freiheit zu sagen, dass zwei und zwei vier ist. Sobald das gewährleistet ist, ergibt sich alles andere von selbst.
George Orwell
Der Mensch hat ein Grauen vor der Einsamkeit. Und von allen Einsamkeiten ist die moralische die schrecklichste.
Honore de Balzac
Mein Mann hatte sein Gold im Herzen.
Imelda Marcos
Die meisten Menschen verwenden den einen Teil ihres Lebens dazu, sich für den andern unglücklich zu machen.
Jean de la Bruyère
Wenn der Naturforscher in Betrachtung der Dinge versunken steht, ist's nicht die höchste Andacht in seinem Treiben, wenn er ihren Zusammenhang mit Gott in reinem Sinne immer vor Augen hält?
Joseph Görres
Und die Literatur hat in sechstausend Jahren Menschheitsgeschichte immer nur eine, nämlich ihre Aufgabe gehabt: Geist in Form von geschriebenen oder gedruckten Zeilen zu verbreiten.
Kurt Tucholsky
Jede Frau ist imstande, mit den Lippen nein zu sagen und mit dem Rest ja.
Marcello Mastroianni
Nach dem Zeugnis und der Erfahrung aller Frommen ist die größte Anfechtung, keine Anfechtung zu haben.
Martin Luther
Ein wenig Schönheit ist besser als Geld und Gut.
Sprichwort
Man mag den Sturm von Armeen aufhalten, aber man hält nicht den Sturm von Ideen auf.
Victor Hugo
Man darf getrost jene Menschen groß nennen, deren Großzügigkeit über ihrem Groll steht.
Werner Braun
Kein Vogel fliegt zu hoch, wenn er mit eigenen Schwingen fliegt.
William Blake
Gemeinschaftlich arbeiten ist ohne Ordnung, ohne daß sich alle dieser Ordnung fügen, unmöglich.
Wladimir Iljitsch Lenin