Der Mensch ist auch ein Federvieh. Denn gar mancher zeigt, sobald er eine Feder in die Hand nimmt, was er für ein Vieh ist.
Johann Nestroy
In der Demokratie ist das Volk seinem eigenen Willen unterworfen, und das ist eine harte Knechtschaft.
Anatole France
Es ist etwas ganz Eigenes auf die Länge der Zeit, wenn man sich selbst so ganz verleugnen, so ganz aufgeben muß an Menschen, von denen man weder gekannt noch verstanden wird.
Charlotte Stieglitz
Die Kunst ist nicht unbewußtes Verhalten, sie ist bewußtes Fühlen.
D.H. Lawrence
In Augenblicken, in denen wir wir selbst sind, spiegelt sich die Ewigkeit.
Ernst Ferstl
Alles Begehren setzt also voraus, dass die Statue die Vorstellung von etwas Besserem hat, als das ist, was sie augenblicklich ist, und dass sie über den Unterschied zweier auf einander folgender Zustände urtheilt. Sind sie wenig verschieden, so leidet sie durch die Entbehrung der begehrten Daseinsweise weniger, und ich nenne das Gefühl, welches sie an sich erfährt, Missbehagen oder leichte Unzufriedenheit. Die Thätigkeit ihrer Vermögen, ihre Begehrungen sind alsdann schwächer.
Étienne Bonnot de Condillac
Je höher wir uns erheben, um so kleiner erscheinen wir denen, welche nicht fliegen können.
Friedrich Nietzsche
Vor dem Abgrund einer Seele warnt kein Schild.
Gerd W. Heyse
Wenn Jesus Christus wirklich zugegen ist, gibt es weder Sieger noch Besiegte, sondern nur Versöhnte.
Gertrud von Le Fort
Aus Angst vor Ansteckung gebe ich niemandem mehr die Hand - zum Abschied sage ich nur: Ich habe das Geld schon auf den Nachttisch gelegt!
Harald Schmidt
Kreativen Gedanken gehe ich beim Golfspiel nach. Wenn du zu Hause arbeitest, denkt sich keiner etwas dabei, auf einen Kaffee vorbeizukommen. Aber niemand würde dich beim Golfspiel unterbrechen.
Harper Lee
Da die Männer viel origineller sind, was kein Mädchen errät: so sind oft diese in der Ehe unglücklich, weil sie es nicht voraussehen und fassen.
Jean Paul
Es ist nur ein Vorrecht der Jugendkraft, über die Grabhügel der Vergangenheit die Blumen der Gegenwart zu streuen.
Der Mensch soll seine Arbeit einfach und nüchtern tun. Er soll dabei der bleiben, der er ist, und soll Gott in sich hereinnehmen und oft vor ihm gegenwärtig sein, innig und gesammelt. Und so lerne er Gott in das Werk tragen.
Johannes Tauler
In der physischen Natur spiegeln sich einzelne Kräfte Gottes, aber im Menschen spiegelt sich Gott selbst. Nur ist dieser Spiegel verbogen und unrein, sodaß das Bild verzerrt und nebelhaft erscheint. Der vollkommen reine Spiegel aber war Christus, und darum ist für die sinnlich gewordenen Menschen der sichtbare Christus so unentbehrlich und wichtig. In Christus sieht der Mensch, wozu er berufen ist und was er werden kann.
Matthias Claudius
Man erkennt nur mit ruhigem Verstande. Fühlen aber wird man nur mit bewegtem Herzen. Darum handelt man oft so ganz anders, als man denkt.
Otto von Leixner
Während die gewöhnliche, vom niederen Eros diktierte Wirtschaft in Affekten des Habenwollens gründet, stützt sich die thymotische Ökonomie auf den Stolz derer, die sich frei fühlen zu geben.
Peter Sloterdijk
Einen Brief zu schreiben, ist ein guter Weg um irgendwohin zu reisen ohne etwas zu bewegen außer dem Herz.
Phyllis Theroux
Nichts, was bleiben soll, kommt schnell.
Reinhard K. Sprenger
Wer mit einem Kind schön tut, hat auch die Mutter gern.
Sprichwort
Kinder sind auf ihrer Art souverän: Sie stehen unter den Dingen.
Wolfgang Mocker