Der Geizige rafft Geld und Gut zwecklos zusammen; der Verschwender bringt es zwecklos durch. Geiz ist die Wurzel allen Übels; Verschwendung ist ein Baum voll bitterer Früchte.
Johann Peter Hebel
Die meisten schätzen nicht, was sie verstehen; aber was sie nicht fassen können, verehren sie.
Baltasar Gracián y Morales
Aus dem Traktat "De Amore" des Andreas Capellanus (in der niederdeutschen Bearbeitung von Eberhard Cersne um 1400): Nuwe liebe trybit dye alden hyn. In Lillis Übersetzung: Liebe ist, wenn einem ein anderer besser gefällt.
Carl Hagemann
Der Stände Gleichheit ist der Liebe Possenspiel.
Christian Hofmann von Hofmannswaldau
Jemand an die Gefälligkeiten zu erinnern, die man ihm getan hat, kommt einem Vorwurf gleich.
Demosthenes
Denn reine Praktiker können zwar etwas ausführen und unter Umständen auch Einzelheiten, eins nach dem andern, beurteilen: aber allgemeine Entwürfe, Pläne und Anordnungen werden den am besten gebildeten Leuten überlassen.
Francis Bacon
Erhabnes, findet es erhabne Stimmung nicht, Erscheint lächerlich im Leben, im Gedicht.
Friedrich Rückert
Der Freunde Eifer ist's, der mich zugrunde richtet, nicht der Haß der Feinde!
Friedrich Schiller
Um das Roß des Reiters schweben, um das Schiff die Sorge her. Morgen könnten wir's nicht mehr, darum laßt uns heute leben!
Stoßen wir uns nicht an dem Wort "esoterisch", das aus mancherlei Gründen einen Beigeschmack für uns bekommen hat; was von Oskar Adler damit angesprochen wird, ist die Fähigkeit des Menschen, auf dem Wege über die Verinnerlichung Einsichten in jene Zusammenhänge zu erlangen, Einsichten, aus denen Wohl das Wissensgut der Astrologie ursprünglich stammt.
Fritz Riemann
Ein tiefes Bedürfnis nach Liebe ist in jedes Herz gelegt; die Zeichen der Liebe, welche wir erhalten, sind die eigentliche Nahrung der Seele, die Zeichen der Liebe, welche uns von Sterblichen werden, sind Zeuge der göttlichen Liebe. Nur um des Guten willen wird ein Mensch geliebt, nur das Hervortretende des Göttlichen in ihm erweckt eigentliche Liebe.
Jeremias Gotthelf
Vielwisser dürften in dem Glauben leben, daß es bei der Tischlerarbeit auf die Gewinnung von Hobelspänen ankommt.
Karl Kraus
Das Englische ist eine einfache, aber schwere Sprache. Es besteht aus lauter Fremdwörtern, die falsch ausgesprochen werden.
Kurt Tucholsky
Japans Erfolg ist auf die Art zurückzuführen, wie es seine Arbeiter entwickelt hat.
Leonard Schlesinger
Liebten die Menschen den Ruhm nicht, sie hätten kaum genügend Verstand und Mut, ihn zu verdienen.
Luc de Clapiers, Marquis de Vauvenargues
Wer durch Betrug Gelingen erlangt, dessen Erfolg ist nicht von Dauer und seine Siege verwandeln sich in Niederlagen.
Lü Buwei
Das Leben ist ein frecher Tanz, nur wer's verachtet, hat es ganz und klagt nicht, wenn's vorbei!
Marie Eugenie delle Grazie
Ich will in diesem Leben nur den Ruhm erwerben, daß ich es friedlich verbracht habe.
Michel de Montaigne
Wenn man anfängt, das Leben zu verstehen, versteht es uns nicht mehr.
Peter Sirius
Soll die Schule irgend gedeihen, so muß sie ganz und ohne Rückhalt dem Clerus entzogen werden und an die Stelle pfäffischer Überlieferung ein freisinniger Unterricht treten, dessen Grundlage die positive Naturanschauung bildet.
Rudolf Virchow
Man diskutiert nicht mit Gott.
Sprichwort