Auf deine Schultern nimm nicht eine dir zu schwere, Dem Esel aber leichte Last! Bei Stärkern, die dich sehn, gereicht's dir nicht zur Ehre, Daß deine Kraft du nicht vorher gemessen hast.
Johann Wilhelm Ludwig Gleim
Lieber einen steilen Zahn, als kein Gebiss.
Anonym
Frühe Hingabe und späte Keuschheit - kein Talent für Termine.
Emil Gött
Ein Freund ist nützer nahebei als in der Ferne ihrer drei.
Freidank
Vor 150 Jahren war es soweit: In London nahm die erste Ampel ihren Betrieb auf. Und das hat natürlich zwei Seiten, oder? Man muss ja eigentlich sagen: Mit Erfindung der Fußgängerampel begann eigentlich der Ruin der Rentenkasse.
Harald Schmidt
Kennt ihr das Universalarkanum (geheimmittel)? Lavat manus manum. (Eine Hand wäscht die andere).
Heinrich Vierordt
Wenn dich der Teufel reiten will, sträube dich! Du bist doch kein Reittier.
Hugo Oswald
Wir sind Idealisten. Idealismus ist etwas, das mit Naivität zu tun hat.
Jacques Rogge
Sich alles gleich zumachen ist ein großes Prinzip der Natur. Nur verschlingt die größte Kraft die andre.
Johann Wolfgang von Goethe
Heißer brennt Durst nach dem Ruhme, als nach der Tugend er brennt. Denn wer liebt die Tugend für sich nur, wenn du den Lohn ihr entziehst?
Juvenal
Konjunkturprognosen sind die verstoßenen Kinder der Wettervorhersage.
Karl Garbe
Das Wissen, das der Beherrschung der Welt dient, entwickelt sich stetig weiter. Aber das Wissen eines Laotse ist eine Weisheit, die heute so gültig ist wie zu seiner Zeit. So gibt es ein Welt-Wissen, das sich im Fortschritt entwickelt, und ein Urwissen um das Wesen und seinen Weg, das zeitlos ist.
Karlfried Graf Dürckheim
Tausend Beweise von Verstand können mich vollkommen kalt lassen. Ein Beweis von Güte bezwingt mich.
Marie von Ebner-Eschenbach
Aus der kleinsten Kapitalanlage in Fakten lassen sich Riesenprofite in Mutmaßungen herausholen.
Mark Twain
Wenn der Glaube und die Zuversicht auf Gott hinweg sind, so folgt gräuliche Furcht im Willen. Und wenn Weisheit und Verstand hinweg sind, so folgt darauf äußerste Torheit.
Martin Luther
Der Mond und der Schnee. Ich lebe und betrachte das Schöne. Das Jahr geht zu Ende.
Matsuo Bashō
Unsere Seele beugt und schmiegt sich gar gerne auf guten Glauben, nach dem Willen und den Meinungen anderer, folgt gar zu gern den Pfaden anderer, folgt gar zu gern, wie eine Gefangene, dem Ansehen derer, die sich ihr als Lehrer und Führer aufdrängen. Man hat uns so sehr ans Gängelband gewöhnt, daß wir des freien Ganges fast entwöhnt sind.
Michel de Montaigne
Die Revolution löst nichts. Am Morgen danach beginnt wieder der mühsame Alltag der Probleme.
Olof Palme
Aus dem Bewusstsein, gut angezogen zu sein, empfängt eine Frau mehr innere Ruhe als aus religiösen Überzeugungen.
Ralph Waldo Emerson
Schachgesetze sind dazu da, um überholt zu werden.
Savielly Tartakower
Die jungen Leute sollen verstehen, dass sie noch etwas von mir lernen können und müssen.
Viktor Kortschnoi