Es finde dich der Tod im Garten, auf dem Wall, Zu Haus im Schlaf-Rock, oder auch auf Reisen, Heiß ihn willkommen überall, Er läßt sich doch nicht weiter weisen.
Johann Wilhelm Ludwig Gleim
Leid gehört geradezu zum Leben. Ohne Leid ist das Reden vom Glück bloße Utopie.
Alfred R. Sonnenfeld
Die werden genügend von ihren Frauen und Verwandten geküsst und gelobt. Deshalb braucht der Trainer das nicht zu tun. Der muss ansprechen, was noch nicht so gut lief.
Ede Geyer
O menschliche Liebe! Du gibst uns auf Erden schon das, was wir uns vom Himmel erwarten.
Edgar Allan Poe
Verlernt das Staunen nicht! Laßt euch ergreifen und erschüttern!
Else Croner
Nirgends steht geschrieben, wann Gott aufstand, als er die Schöpfung begann.
Friedrich Löchner
Es ist ein großer Rednerkunstgriff, die Leute zuweilen bloß zu überreden, wo man sie überzeugen könnte; sie halten sich alsdann oft dafür überzeugt, wo man sie bloß überreden kann.
Georg Christoph Lichtenberg
Wir wissen, daß die Begriffe Arbeit und Menschenwürde nicht sentimentale Utopien sind, eitle Hoffnungen oder rhetorische Schnörkel. Sie sind die stärksten und schöpferischsten Kräfte der ganzen Welt.
Harry S. Truman
Eine richtige Suppe ist vom Sinneskitzel bis zur Sättigung alles, was der Körper außer dem einen braucht.
Isabel Allende
Christus war der große Märtyrer unseres Geschlechts; durch ihn ist das Märtyrertum unendlich tiefsinnig und heilig geworden.
Jesus von Nazareth
Aber es kommt eine Auferstehung, die ganz anders wird als wir dachten. Aber es kommt eine Auferstehung, die ist der Aufstand Gottes gegen die Herren.
Kurt Marti
Die Deutschen haben zwar nicht das Pulver erfunden, wohl aber die Philosophie des Pulvers.
Kurt Tucholsky
Reife ist Voraussetzung für ein tiefes Gefühl, wie es das Leiden ist.
Marcel Reich-Ranicki
Im Zweifelsfalle sprich die Wahrheit.
Mark Twain
Weisheit ist moralische Wissenschaft und Kunst.
Novalis
Der Durchschnittsmensch gleicht einer flach geschliffenen Linse: sie läßt die Strahlen durch; das Genie einer Sammellinse, die sie in sich bindet im Brennpunkte und von da als Strahlenbündel, das zünden kann, weitersendet.
Otto von Leixner
Das ICH ist die Gräte, die im Halse des Essenden steckenbleibt.
Shankara
Auch die Kühnsten streben dem Tode zu entrinnen, wenn er naht und sie in's Auge schau'n dem furchtbar ernsten.
Sophokles
Wie der Strom des Gebirg's, wie des Bogens Geschoß, so eilen vorüber die Zeiten; wie die Blätter im Wald, wie die Blumen im Feld, so vergehn der Menschen Geschlechter.
Theodor Colshorn
Nach innen geht der Weg – in der Poesie wie in der Medizin.
Ulrich Erckenbrecht
Ich sage, es wird Zeiten geben, die von unsern Sorgen, Nöten, Kleinigkeiten, Freuden und Schlechtigkeiten nicht anders sprechen werden, als wir von Kannibalismus, Menschenopfern, Blutschande, Fetischismus, Hexerei, Inquisition und Folter.
Walther Rathenau