Den Timon fragte jemand wegen des Unterrichts seiner Kinder. Laßt sie, sagte der, unterrichten in dem, was sie niemals begreifen werden.
Johann Wolfgang von Goethe
Freude ist eine Liebeserklärung an das Leben.
Adalbert Ludwig Balling
Erfahrung ist das, was man kriegt, wenn man nicht bekommt, was man will.
Anonym
Wenn Gott verboten hätte, Wein zu trinken, würde er dann diesen Wein so herrlich haben wachsen lassen?
Armand Jean du Plessis Richelieu
Schönwetterbeziehungen haben den Nachteil, daß wir aus allen Wolken fallen, sobald es blitzt und kracht.
Ernst Ferstl
Es ist sehr gut denkbar, daß die Herrlichkeit des Lebens um jeden und immer in ihrer ganzen Fülle bereit liegt, aber verhängt, in der Tiefe, unsichtbar, sehr weit. Aber sie liegt dort, nicht feindselig, nicht widerwillig, nicht taub. Ruft man sie mit dem richtigen Wort, beim richtigen Namen, dann kommt sie. Das ist das Wesen der Zauberei, die nicht schafft, sondern ruft.
Franz Kafka
Gewinnen beim Schach fördert das Selbstvertrauen. Beim Sex spüre ich sowas nicht.
Garri Kimowitsch Kasparow
Es gibt auch eine Macht der Gewöhnlichkeit.
Gerd W. Heyse
Zuviel Bart verursacht Haarausfall.
Gustave Flaubert
Es ziemt uns nicht im Glück und nicht im Leid, die Hände in den Schoß zu legen.
Hugo von Hofmannsthal
Es ist daher nicht richtig geredet, wenn man in den Hörsälen der Weltweisheit immer lehret, es könnte, im metaphysischen Verstande, nicht mehr wie eine einzige Welt existieren.
Immanuel Kant
Die Mehrzahl der Menschen ist so: macht man ihnen bescheiden Platz, so werden sie unverschämt sein; versetzt man ihnen aber Ellenbogenstöße und tritt ihnen auf die Füße, so ziehen sie den Hut vor euch ab.
Johann Nestroy
Namen - damit hat es eine sehr geheimnisvolle Bewandtnis. Ich bin mir nie ganz klar darüber geworden, ob der Name sich nach dem Kinde formt, oder ob sich das Kind verändert, um zu dem Namen zu passen.
John Steinbeck
Wir lieben die, die mit uns weinen.
Karl Detlef
Jeder Rationalist muß mit Kant sagen: Die Philosophie kann man nicht lehren - höchstens das Philosophieren; das heißt, die kritische Einstellung.
Karl Popper
Man braucht nur eine Insel allein im weiten Meer. Man braucht nur einen Menschen, den aber sehr.
Mascha Kaléko
Feiner Geschmack Er duldet schlechte Verse nicht in seinem Haus. Darum auch gab die seinen er heraus.
Otto von Leixner
Die Partei, die zu Adenauers Zeiten einmal die absolute Mehrheit gewann und für die er 1966 noch 48 Prozent holte, dürfte am Ende des Jahres 1994 irgendwo bei 35 Prozent landen.
Peter Glotz
Es kann ein Feldherr nicht länger gute Ordnung und Disziplin in seinem Heer halten, als er Geld hat.
Philipp der Großmütige von Hessen
Sarrazins Provokationslust zieht seinen Argumenten den Boden unter den Füßen weg.
Rafael Seligmann
Krieg läßt sich mit Vernunft und gerechtem Gefühl nicht koordinieren.
Stefan Zweig