Niemand ist lästiger als ein täppischer Mensch vom Civilstande. Von ihm könnte man die Feinheit fordern, da er sich mit nichts Rohem zu beschäftigen hat.
Johann Wolfgang von Goethe
Nun leb wohl, du kleine Gasse.
Albert von Schlippenbach
Sich umzubringen ist eine so persönliche Angelegenheit, dass dafür absolute Ruhe erforderlich ist.
Arto Paasilinna
Ich will zur Auster werden, wenn ich davon was begreife.
Catharina Elisabeth Goethe
Nur der Geist beschwört die Geister.
Ferdinand Freiligrath
Nur unser Zeitbegriff läßt uns das Jüngste Gericht so nennen, eigentlich ist es ein Standrecht.
Franz Kafka
Gemüt ist der Brei, den anständige Leute jetzt allein essen.
Friedrich Hebbel
Wenn in diesem Land eine Ehe leichter geschieden werden kann als ein Arbeitsverhältnis beendet, dann stimmt etwas nicht.
Friedrich Merz
Man liebt zuletzt seine Begierde, und nicht das Begehrte.
Friedrich Nietzsche
Der Verfasser soll in seinem Werke sein wie Gott im Weltall: Überall gegenwärtig und nirgends sichtbar.
Gustave Flaubert
Das Gefühl braucht Opposition. Wenn man schon aus Liebe heiratet, sollten wenigstens die Eltern dagegen sein.
Hermann Bahr
Bürgerinnen, es geht das Gerücht, daß uns die Scheidung verweigert werden soll – schließen wir uns zu einem festen Band zusammen und erklären wir, das Vaterland ist in Gefahr!
Honoré Daumier
Österreichisches repräsentieren heißt: zu Lebzeiten mißverstanden und mißhandelt, nach dem Tod verkannt und durch Gedenkfeiern gelegentlich zur Vergessenheit emporgehoben zu werden.
Joseph Roth
Schenke nicht Glauben den Worten, ohne sie geprüft zu haben, und nimm erst Partei, nachdem du wohl überlegt hast.
Konfuzius
Ei, verflucht, sagte die Henne, da war es zu groß.
Manfred Hinrich
Genie ist lange Ungeduld.
Paul Claudel
Der liebesfähige Mensch liebt, weil er keine Angst hat, er frißt die Liebe nicht auf, sondern gibt sie dem anderen, weil er sich glücklich dabei fühlt.
Peter Lauster
Rechthaberei, Selbstliebe und Selbstdarstellung machen einsam.
Ulrich Rose
Kann ich die Götter nicht beugen, so will ich die Hölle bewegen!
Vergil
Oft ist suchen einfach; finden nicht immer.
Walter Ludin
Die Reichen begnügen sich damit, daß sie den Notleidenden Almosen geben. Sie denken nicht an die verderblichen Gaben, mit denen sie unaufhörlich die Armen beschenken. Sie denken nicht daran, daß ihre Vergötterung des äußeren Wohlstandes und ihr Verachten der niederen Stellung den Übervorteilten die Überzeugung beibringt, daß es auf der Welt nur ein Heil gibt – den Reichtum, das nämliche, dessen die Armen beraubt sind.
William Ellery Channing