Wenn man mit sich selbst einig ist und mit seinen Nächsten, das ist auf der Welt das Beste.
Johann Wolfgang von Goethe
Man kann auch die Gesellschaft einem Feuer vergleichen, an welchem der Kluge sich in gehöriger Entfernung wärmt; nicht aber hineingreift wie der Tor, der dann, nachdem er sich verbrannt hat, in die Kälte der Einsamkeit flieht und jammert, daß das Feuer brennt.
Arthur Schopenhauer
Mit eben der Leichtigkeit, mit der sie ihre Wangen schminken, schminken sie auch ihre Seele.
August von Kotzebue
Das beste, was man in der Welt haben kann, ist daheim zu sein.
Berthold Auerbach
Es ist nicht auszudenken, was Gott aus den Bruchstücken unseres Lebens machen kann, wenn wir sie ihm ganz überlassen.
Blaise Pascal
Wie viel ungeschriebene Dramen bringt doch eine Pariser Nacht in Liebe, Verbrechen und Tod zur Welt.
Edmond de Goncourt
Nicht soll in unseren Reihen der Starke herrschen und der Schwache ihm dienen, sondern der Gerechte führt, und der Freie wird ihm gerne gehorchen.
Ernst Moritz Arndt
Nichts zeigt die Ärmlichkeit des Geistes deutlicher an als die Tatsache, daß man nur auf Kosten anderer Leute geistreich sein kann.
Fernando Pessoa
Das Fernsehen wurde erfunden, um den Analphabeten einen guten Grund zum Brilletragen zu geben.
Gabriel Laub
Sobald uns irgend etwas sehr klar und deutlich wird, gewinnen wir einen gewissen Abstand dazu, wir haben es.
Gerhard von Mutius
Mein Kollege sah Windmühlen für Riesen an, ich hingegen kann in unsern heutigen Riesen nur prahlende Windmühlen sehen.
Heinrich Heine
Es gibt Menschen, deren Beschäftigung und Tun immer der Grazie entbehrt, und andere, die selbst im zerstreuten Handeln einem künstlerischen Muß des Schönheitsinstinktes folgen.
Hermann Heiberg
Der Mann, den ich so wenig mag und von dem ich kein Buch aufschlagen kann, ohne sogleich ein paar Seiten zu verschlingen, wie sehr missfällt er mir und wie sehr bewundere ich ihn.
Julien Green
Ein Jurist, der nicht mehr als ein Jurist ist, ist ein arm Ding.
Martin Luther
Wer allzu vielen sagt: Ich bin nicht verliebt, der ist verliebt.
Ovid
Getrennt, wie hatten wir uns viel zu sagen, Und sagten stets nur eines: Liebst du? Ja!
Ricarda Huch
Rache kostet einen hohen Preis.
Sprichwort
Und Jose, Jochanans Sohn, aus Jerusalem sagte: Die Tür deines Hauses sei weit geöffnet, daß die Armen deine Hausgenossen seien. Und rede nicht viel mit dem Weib. Dies sagten sie von der eigenen Frau; wieviel mehr gilt es dann von des Nächsten Weib! Dazu sagten die Weisen: Wer viel mit dem Weibe redet, der schädigt sich und vernachlässigt die Erforschung des Gesetzes und erwirbt schließlich die Hölle.
Talmud
Der Teufel ohne Anhang bliebe, Hülfen ihm nicht die Seelendiebe: Hunger und verratene Liebe.
Theobald Nöthig
Glück verhält sich launisch.
Wladimir Tendrjakow
Von einem hohen Posten ist die Aussicht in eine glänzende Zukunft viel besser.
Zarko Petan