Der Mensch unterwirft sich ebenso gern der Autorität, als er sich derselben entzieht, es kommt bloß auf die Epochen an, die ihn zu dem einen oder dem anderem veranlassen.
Johann Wolfgang von Goethe
Peter Ustinov ist von Natur pessimistischer Optimist, Mann des Widerspruchs und zugleich Mann des Zuspruchs, der künstliche Grenzen, wie Hautfarbe, Rasse, Religion und Nation ignoriert.
August Everding
Wie die schöpferische Wirksamkeit des Genius immer von einem gewissen Unbewußtsein begleitet ist, so fällt es auch der begeisterten Bewunderung schwer, und je ächter sie ist, um so schwerer, zu besonnener Klarheit über sich selbst zu gelangen.
August Wilhelm von Schlegel
Der Glaube, etwas durch Berechnung in den Griff zu bekommen, hindert die Fantasie am Begreifen.
Else Pannek
Das ist Menschenlos, – bald fehlt uns der Wein, bald fehlt uns der Becher.
Friedrich Hebbel
Das eigentliche Recht des Stärkeren besteht nur darin, daß er sich des Willens des minder Starken zu bemächtigen weiß. Es ist damit gerade so wie mit den herrschenden Gedanken und Empfindungen in unserer Seele.
Friedrich Heinrich Jacobi
Doch wer so oft zu beichten hat, Der muß auch oftmals fehlen.
Friedrich von Logau
In jeder Fakultät sollte wenigstens ein recht tüchtiger Mann sein. Wenn die Scharniere von gutem Metall sind, so kann das übrige von Holz sein.
Georg Christoph Lichtenberg
Die meisten Menschen legen, wenn sie sich gesellig treffen, auf Nachschenken viel mehr Wert als auf Nachdenken.
Gregor Brand
Beim Film ist es wie im Leben: Man beginnt als jugendlicher Liebhaber, dann wird man Charakterdarsteller und endet als komischer Alter.
Jean Gabin
Glücklich, wer sich am Rande des Abgrunds erkennt und den Sturz vermeidet!
Jean-Jacques Rousseau
Edel ist, wer die Kinder schützt vor Gewalt. Edel ist, wer den Kampf mit dem gierigen Pöbel nicht scheut. Edel ist, wer schaudert vor Gemeinheit.
Julius Langbehn
Der Kürze halber möchte ich die Definition geben, daß die Schönheit eine bestimmte gesetzmäßige Übereinstimmung aller Teile, was immer für eine Sache, sei, die darin besteht, daß man weder etwas hinzufügen noch hinwegnehmen könnte, ohne sie weniger gefällig zu machen.
Leon Battista Alberti
Der Schwabe tut gerne so, als ob er arm sei. Aber er ist beleidigt, wenn andere ihm das glauben.
Manfred Rommel
Wenn es den Menschen treibt, seinen Leidenschaften nachzugehen, weil er zu schwach ist, sie zu beherrschen, so erfindet er eine Weltanschauung, in der die Schwäche als Heldentum erscheint.
Otto von Leixner
Lob des Umwegs Auf den bequemsten Straßen herrscht das größte Gedränge.
Peter Hohl
Das schlimmste Übel, an dem die Welt leidet, ist nicht die Stärke des Bösen, sondern die Schwäche des Besseren.
Romain Rolland
Vergnügen ist durchaus nicht ein untrügliches Kriterium, aber es ist das am wenigsten fehlbare.
W.H. Auden
Sicherheit ist das Irrlicht, dem Wünschende nachjagen - Freude erlangen wir nur durch fortgesetztes Kämpfen, um wertvolle Ziele zu erreichen.
Walter A. Heiby
Auch Regieren ist kein Reiten auf dem Ponyhof.
Winfried Kretschmann
Praktisch gesehen können wir uns viele Theorien schenken.
Wolfgang Eschker