Wunderlichstes Buch der Bücher ist das Buch der Liebe; aufmerksam habe ich's gelesen: Wenig Blätter Freuden, ganze Hefte Leiden; einen Abschnitt macht die Trennung, Wiedersehn ein klein' Kapitel, fragmentarisch!
Johann Wolfgang von Goethe
Hermeneutik: Kunst der Unterstellung.
Alexander Eilers
Futurismus? – Das wäre ein Futurum, das aus der Gegenwart in die Vorvergangenheit weist und doch ein Exaktum kennt.
Alois Essigmann
Zur Freiheit gehört es, abwechselnd zu regieren und regiert zu werden.
Aristoteles
Düsterer Pessimismus? Das Gegenteil anzunehmen wäre ruchloser Optimismus.
Arthur Schopenhauer
Gewiss ist die Krankheit nützlich, die nach der Hand des Arztes verlangt.
Bernhard von Clairvaux
Alles das ist nicht nur tiefer Einblick in das Wesen des Alten Testaments, sondern auch für das Christentum und dessen Lehre und Ordnung Wahrheit. Darin offenbart sich die Kontinuität; der Geist beider Testamente ist der gleiche, nicht der Buchstabe.
Carl Hilty
Keiner geht zum Himmel ein, Der nicht war auf Erden; Weise will ein jeder sein, Niemand will es werden.
Ernst von Feuchtersleben
Faulheit ist die Kunst, solange nichts zu tun, bis die Gefahr vorüber ist, dass man etwas tun müsste.
Gunther Philipp
Es ist ohnedies schon ein besonderes Unglück für den Menschen, daß er so sehr zur Untätigkeit geneigt ist. Je mehr ein Mensch gefaulenzt hat, desto schwerer entschließt er sich dazu, zu arbeiten.
Immanuel Kant
Das Eindringen in die menschliche Seele verlangt Weitblick und Behutsamkeit.
Isaak Emmanuilowitsch Babel
Ewige Unart, aus Gelehrsamkeit oder Tugend in einem Falle und Fache, auf sie in andern Fällen und Teilen zu schließen.
Jean Paul
Alle unmittelbare Aufforderung zum Ideellen ist bedenklich, besonders an die Weiblein. Wie es auch sei, umgibt sich der einzelne bedeutende Mann mit einem mehr oder weniger religios, moralisch und ästhetischen Serail.
Unsere innere Uhr tickt je nach Erleben anders als die objektive Zeit. Oft ist nicht die Zeitdauer maßgeblich, sondern das Erleben von Zeitqualität. Geschwindigkeit ist relativ. Aristoteles zeigt in seinem Paradox vom Wettlauf zwischen Achilles und der Schildkröte, dass sich aus der Perspektive der Langsamkeit die Welt verändert.
Karl Kraus
Wenn einer seinem Weibe beischläft mit dem Gedanken: es sei die eines andern, so ist er ein Ehebrecher, obgleich jene keine Ehebrecherin ist.
Lucius Annaeus Seneca
Der Genius weist den Weg, das Talent geht ihn.
Marie von Ebner-Eschenbach
Auf die ewigen Fragen gibt es nur zeitliche Antworten.
Michael Rumpf
Ein Hoch auf das neue Jahr und auf eine neue Chance für uns, es hin zu bekommen.
Oprah Winfrey
Sich selbst zu überraschen ist, was das Leben lebenswert macht.
Oscar Wilde
Er schrie, weil niemand ihn hörte.
Walter Ludin
Jeder Trottel aus dem Show-Biz schreibt Kinderbücher, weil er glaubt, alleine die Tatsache, dass er selber einmal ein Kind war, berechtigte und befähige, ja, qualifiziere ihn dazu.
Wolfgang J. Reus