Es ist schwer, gegen den Augenblick gerecht zu sein: Der Gleichgültige macht uns Langeweile, am guten hat man zu tragen und am bösen zu schleppen.
Johann Wolfgang von Goethe
Es gibt nichts Ernsteres als ein Liebespaar. Für die Beteiligten selbst. Aber auch nichts Komischeres. Für die Anderen.
Carl Hagemann
Zum Geleit Laß die Moleküle rasen, Was sie auch zusammenknobeln! Laß das Tüfteln, laß das Hobeln, heilig halte die Ekstasen.
Christian Morgenstern
Noch wären die Schätze der Welt sammt aller Hoheit und Wollust Für unsere Seele zu klein, durchlebten wir's Alter der Sterne, Der Himmel sättigt sie nur, von dessen Flamme sie lodert. Und du, o göttliche Tugend! Durch dich nur können wir freudig Das Meer des Lebens durchschiffen.
Ewald Christian von Kleist
Man soll Massenmördern glauben, wenn sie ihre Massenmorde ankündigen.
Hermann Kesten
Das Schicksal jedes Menschen wird vom Zufall gestaltet, in Abhängigkeit von seiner Umgebung.
Iwan Bunin
Griechenland muss sich strukturell, befindlichkeitsmäßig, seriositätsmäßig und ordnungspolitisch sehr verändern.
Jean-Claude Juncker
Verleih uns Frieden gnädiglich, Herr Gott zu unsern Zeiten; es ist doch ja kein andrer nicht, der für uns könnte streiten.
Johann Michael Moscherosch
Ein ausgesprochenes Wort fordert sich selbst wieder.
Gebraucht der Zeit, sie geht so schnell von hinnen, Doch Ordnung lehrt Euch Zeit gewinnen.
Man läßt alles in der Welt gehn, bis es schädlich wird; dann zürnt man und schlägt drein.
Beziehungen zur Industrie sind sehr beliebt, drum hat man sie.
Kurt Tucholsky
Phantasie regiert die Welt.
Napoléon Bonaparte
Widerwille ist Feigheit der Schwäche gegenüber.
Paul Keller
Leute, die einen Namen haben, müssen gefaßt sein auf Zuschriften, die keinen haben.
Peter Rosegger
Wenn viele beisammen sind, schwatzen sie, zwei reden, der Einsame denkt.
Peter Sirius
Wenn ich einmal von hier mich wende, sei dies mein Abschiedswort: unübertrefflich ist, was ich gesehen.
Rabindranath Thakur
Hört auf, Dingen nachzujagen. Laßt Mehltau auf eurem Mund entstehen. Seid ohne Widerstand, wie edelste Seide. Denkt nur an das Ewige. Seid kalt und leblos wie alte Räucherwerkasche in einem verlassenen Tempel.
Shi-Shuang Qing-zhu
In das Künftige dringt kein sterblicher Blick.
Sophokles
Laune ist der körnigte Ausdruck eines naiven Gedankens.
Theodor Gottlieb von Hippel
Der hat lange gelebt, der gut lebte.
Woodrow Wilson