Und wer frenzet oder britet, italienert oder teutschet, einer will nur wie der andre, was die Eigenliebe heischet.
Johann Wolfgang von Goethe
Wir leben in einer Zeit, wo Verborgenheit mehr schützt als das Gesetz und sicherer macht als Unschuld.
Antoine de Rivarol
Das Staunen ist die Triebfeder jeder Entdeckung.
Cesare Pavese
Die stille Weid' an dem, was wir bereiten, Das ist der Lohn, den uns die Musen schenken.
Christian Friedrich Raßmann
Jedes Volk verdient seine Sprache. Sagen wir "auswendig", meint der Engländer "by heart" und der Franzose "par coeur".
Emil Baschnonga
Mein liebster Zeitvertreib ist, die Zeit vergehen lassen, Zeit haben, sich Zeit lassen, Zeit verlieren.
Françoise Sagan
"Bücher, von denen man spricht", Die lies um Gottes willen nicht! Das Publikum will gestern wie heut, Daß man ihm Sand in die Augen streut.
Heinrich Vierordt
Macht ist notwendig. Sie kann ein Übel sein, deshalb bedarf sie der Kontrolle.
Helmut Schmidt
Wer sich nicht über die Moral hinwegsetzen kann, der wird niemals ein ganz unmoralischer Schüler werden.
Johann Georg August Galletti
Von meiner Alten erhielt ich gestern Antwort. Nichts als "zärtliche" Redensarten, but no cash. Außerdem teilt sie mir mit, was ich längst wußte, daß sie 75 Jahre alt ist und manche Gebrechen des Alters fühlt.
Karl Marx
Unrecht tolerieren ist gleich Unrecht.
Katharina Eisenlöffel
Man kann sich um Enthaltsamkeit bemühen, aber ein Trunkenbold bleibt ein Trunkenbold und ein Wüstling ein Wüstling - beim ersten Nachlassen der Aufmerksamkeit wird er rückfällig.
Lew Nikolajewitsch Tolstoi
Wir können uns nicht genug darüber empören, wie so wichtig den anderen ihre eigenen Angelegenheiten sind.
Marie von Ebner-Eschenbach
Gewöhnliche Frauen sind immer auf ihre Gatten eifersüchtig, schöne Frauen niemals. Sie haben nie Zeit dazu. Sie sind immer viel zu sehr damit beschäftigt, eifersüchtig auf die Gatten anderer Frauen zu sein.
Oscar Wilde
Aus dem Bewusstsein, gut angezogen zu sein, empfängt eine Frau mehr innere Ruhe als aus religiösen Überzeugungen.
Ralph Waldo Emerson
Es ist zum Lachen wie zum Weinen, wir mögen lieben oder hassen, es wurzelt alles in dem Einen: das Herz will sich erschüttern lassen.
Richard Dehmel
Du siehst am winterlich geschwollenen Strom den Baum, der nachgibt, seine Zweige retten, was widersteht, reißt's mit den Wurzeln fort.
Sophokles
Doppelt gibt, wer gleich gibt.
Sprichwort
Das Schicksal findet seinen Weg.
Vergil
Sie hatte ihm nie einen Rosengarten versprochen. Aber warum legte sie ihm so viele Dornen in den Weg?
Walter Ludin
Berlin eignet sich nicht als Vorleistung, wohl aber als Prüfstein der Entspannung.
Willy Brandt