Betrachten wir genau, so ist es vielleicht die jugendliche Anschauung des Meeres, die dem Engländer, dem Spanier so große Vorzüge über den mittelländischen Dichter gibt.
Johann Wolfgang von Goethe
Der neue Liberalismus jedenfalls, der heute vertretbar ist, und den ich mit meinen Freunden vertrete, fordert einen starken Staat, einen Staat oberhalb der Wirtschaft, oberhalb der Interessenten, da, wo er hingehört. Und mit diesem Bekenntnis zum starken Staat im Interesse liberaler Wirtschaftspolitik und zu liberaler Wirtschaftspolitik im Interesse eines starken Staates – denn das bedingt sich gegenseitig, mit diesem Bekenntnis lassen Sie mich schließen.
Alexander Rüstow
Vor meinen Büchern kann ich nicht zurückkehren. Erst müssen die Bücher zurückkehren, dann ich. Die Bücher drängt keine Frist. Ich aber unterliege der Zeit.
Alexander Solschenizyn
Nichts ist ewig, weder in der Natur noch im Menschenleben, ewig ist nur der Wechsel, die Veränderung.
August Bebel
Alles Leben ist Lüge.
Detlev von Liliencron
Erotik braucht absolute Konzentration auf den Augenblick, der kein Ende nehmen soll...
Elmar Kupke
Die Armut, die ihr Maß hat am Endziel der Natur, ist ein großer Reichtum. Der Reichtum, der keine Grenze hat, ist eine große Armut.
Epikur
Manchen Menschen gelingt es mit schlafwandlerischer Sicherheit, ihre Träume in Alpträume zu verwandeln.
Ernst Ferstl
Der Fußball wird immer primitiver, wird mit Härte und Blindheit gespielt.
Ernst Happel
Durch Wechselbeistand kann auch Not die Not vertreiben, so wie einander warm zwei kalte Hände reiben.
Friedrich Rückert
Für die lernende Seele hat das Leben auch in seinen dunkelsten Stunden einen unendlichen Wert.
Immanuel Kant
Geheimnisse in der Ehe sind gefährlich und nichtig; ihre Scheide bedeckt immer einen Dolch, den die Zeit zieht.
Jean Paul
Jedes Gesetz ist eine Verletzung der Freiheit.
Jeremy Bentham
Das ist die fromme Andacht der Liebe, die ihrem Heiligsten jeden Gedanken, jeden unbewachten Augenblick das Selbstgespräch der Seele widmet!
Karl Gutzkow
Vergesslichkeit wird als Triebfeder des Fortschritts oft unterschätzt.
Karl-Heinz Karius
Unser Körper ist die Harfe unserer Seele.
Khalil Gibran
Die Medizin, die Pathologie vor allem, ist die Heimat und Quelle des Materialismus. Und diese Quelle kann leider nicht durch philosophische Gründe verstopft werden; denn solange noch die Menschen leiden, wenn auch nur Hunger und Durst, und diese Leiden nicht durch idealistische Machtsprüche, durch wunderwirkende Worte, durch kategorische Imperative geheilt werden können, solange werden sie auch, wenn auch wider Wissen und Willen, Materialisten sein.
Ludwig Feuerbach
In jede hohe Freude mischt sich eine Empfindung von Dankbarkeit.
Marie von Ebner-Eschenbach
Kinder brauchen Liebe, besonders wenn sie sie nicht verdienen.
Paul Eßer
Das Lebenserhaltende ist die Vielfalt.
Richard von Weizsäcker
Je weniger der Lehrer zustande zu bringen weiß, desto mehr verschärft er die Hausaufgaben.
Wilhelm Jakob Georg Curtmann