Der Glückliche, der Behagliche hat gut reden, aber schämen würde er sich, wenn er einsähe, wie unerträglich er dem Leidenden wird.
Johann Wolfgang von Goethe
Es gibt Schriftsteller, die leben vom Nichtverstandenwerden. Bei einigen von ihnen kann man sogar einen Aufstieg von Fiasko zu Fiasko beobachten. Das Geheimnis ihres Erfolges besteht darin, daß er nicht vorhanden ist, und ihr Lorbeer beginnt zu welken, sobald man anfängt, sie zu verstehen.
Alexander Moszkowski
Die Armut, ihrer Natur nach unruhig, aufrührerisch, ist die Angriffsarmee der Revolutionen. Der Reichtum, selbstsüchtig und am Bestehenden hängend, ist die Verteidigungsarmee der Institutionen.
Alphonse de Lamartine
Warum uns doch die Gutmütigkeit unserer Nebenmenschen meist als Dummheit und unsere eigene als Güte – die Güte der anderen als Schwäche und die unsere als ein Zeichen von Seelenadel erscheint?
Arthur Schnitzler
Erbarmen ja, mit Freuden und mit vollen christlichen Herzen, aber das Geld darf nicht gefährdet werden.
B. Traven
Ich muss zugeben, dass ich von Ralf Schumacher etwas enttäuscht bin.
Berni Ecclestone
Ganz neue Zusammenhänge entdeckt nicht das Auge, das über ein Werkstück gebeugt ist, sondern das Auge, das in Muße den Horizont absucht.
Carl Friedrich von Weizsäcker
Wer aufschiebt, stiehlt Zeit.
Edward Young
Das Glücksgefühl, welches nicht abhängig ist von äußeren Dingen, ist wunderbar und beständig, denn seine Ursache liegt in uns selbst.
Gabriele Ende
Doch wenn des Menschen Tage erfüllt sind, soll er den Tod nicht mit einem bösen Gesicht empfangen.
Honore de Balzac
Einige Dinge sind unerträglich, wenn sie mittelmäßig sind: Poesie, Musik, Malerei und öffentliche Reden.
Jean de la Bruyère
Die Muttersprache zugleich reinigen und bereichern, das ist das Geschäft der besten Köpfe.
Ist der Mensch ein Material, an welchem man Experimente macht?
Karl May
Nach dem Essen sind auch die Gelehrten Gefüllte.
Klaus Klages
Bei Trauer bringe man sein ganzes Leid zum Ausdruck, aber man übertreibe nicht.
Konfuzius
Terror ist nichts anderes als sofortige, unnachsichtige und unbeugsame Gerechtigkeit; folglich ist er ein Ausfluss der Tugend.
Maximilien de Robespierre
Der Mensch soll ehrgeizig sein, er muß sich beseelt fühlen von dem Drange, hervorzuragen, geschäftig muß er sein, unermüdlich, und wie Cäsar sollte er das Vollbrachte für nichts halten, so lange noch etwas zu tun übrig bleibt.
Philip Dormer Stanhope
Wer nichts für sich selbst sucht, der ist der rechte Herrscher von Gottes Gnaden, nach Gottes Reichsordnung.
Samuel Oettli
Der Mann mit Nasenlöchern hat einen besseren Riecher als der ohne Nase.
Sprichwort
Ein Zwergensieg gegen einen Riesen verwirrt mich und scheint mir insoweit ungehörig, als er gegen den natürlichen Lauf der Dinge verstößt.
Theodor Fontane
Wir müssen heute nach den Wahrheiten leben, die uns zur Verfügung stehen, dabei aber immer bereits sein, sie morgen Irrtümer zu nennen.
William James