Uneigennützig zu sein in allem, am meisten in Freundschaft und Liebe, war meine höchste Lust.
Johann Wolfgang von Goethe
Wir fassen alles Überirdische nicht durch den Begriff, sondern durch den Glauben.
Berthold Auerbach
Glück mißt man nicht nach der Länge, sondern nach der Tiefe.
Carl Sandburg
Zu jeder bedeutenden Tat gehört eine gewisse Naivität, um nicht vor der Größe des Vorhabens zurückzuschrecken.
Elsa Rentrop
Der Mensch versteht alles, nur das völlig Einfache nicht.
Franz Grillparzer
Lieber! was wäre das Leben ohne Hoffnung? Ein Funke, der aus der Kohle springt und verlischt, und wie man bei trüber Jahrszeit einen Windstoß hört, der einen Augenblick saust und dann verhallt?
Friedrich Hölderlin
Seinem Gefühle nicht mißtrauen. Die frauenhafte Wendung, man solle seinem Gefühle nicht mißtrauen, bedeutet nicht viel mehr als: man solle essen, was einem gut schmeckt. Dies mag auch, namentlich für maßvolle Naturen, eine gute Alltagsregel sein. Andere Naturen müssen aber nach einem anderen Satze leben: "du mußt nicht nur mit dem Munde, sondern auch mit dem Kopfe essen, damit dich nicht die Naschhaftigkeit des Mundes zugrunde richte."
Friedrich Nietzsche
Nach allem, was wir über das Universum wissen, war das Elektron einer von Gottes besten Einfällen.
Hans-Jürgen Quadbeck-Seeger
Wenn die Gedanken groß sind, können die Schritte ruhig klein sein.
Hartmut von Hentig
Der Brauch ist ein Tyrann.
Horaz
Einen Seitensprung zu beichten, wäre die dämlichste Sache der Welt!
Inge Meysel
Habt ihr die innern Verhältnisse einer Handlung erforscht? Wißt ihr mit Bestimmtheit die Ursachen zu entwickeln, warum sie geschah, warum sie geschehen mußte? Hättet ihr das, ihr würdet nicht so eilfertig mit euren Urteilen sein!
Wenn Gefühle erkalten, erhitzen sich die Gemüter.
Klaus Ender
Ein nackter Affe hat mir noch nie soviel Mitleid eingeflößt wie ein Affe in seidenem Jäckchen, mit einem Barett auf dem Kopfe und einem kleinen Gewehr auf der Schulter.
Marie von Ebner-Eschenbach
Es behagt mir, den Leuten dieses Wort Lust, das ihnen so gar zuwider ist, bis zum Überdruss zu wiederholen.
Michel de Montaigne
Frei nach Hobbes: Die Gesellschaft ist der Klatsch aller gegen alle.
Otto Weiß
Es ist schwer zu sagen, was unmöglich ist, denn der Traum von gestern ist die Hoffnung von heute und die Wirklichkeit von morgen.
Robert Goddard
Übe nie Undank im Lande, das dich als Gast bewirtet und freundlich empfangen hat.
Sprichwort
Cromwell, ein Attila, erzogen von Machiavelli.
Victor Hugo
Ohne Mathematik tappt man doch immer im Dunkeln.
Werner von Siemens
Wie in der Psychoanalyse, so auch hier: die erbittertsten Feinde sind immer diejenigen, die ihre Anwendbarkeit auf die eigene Seele zwar ahnen, aber nicht wahrhaben wollen.
Wolfgang Hildesheimer