Genieße mäßig Füll' und Segen, Vernunft sei überall zugegen, wo Leben sich des Lebens freut. Dann ist Vergangenheit beständig, das Künftige voraus lebendig, der Augenblick ist Ewigkeit.
Johann Wolfgang von Goethe
Dem Tätigen entfliegt die Zeit in solcher Eile, Daß schwer verständlich ihm erscheint die Langeweile.
Bruno Alwin Wagner
Information ohne Reflexion ist geistiger Flugsand.
Ernst Reinhardt
Es ist verräterisch, wenn jemand nach Größe strebt. Die Menschen der besten Qualität streben nach Kleinheit.
Friedrich Nietzsche
Eine Idee könnte, isoliert betrachtet, sehr abenteuerlich sein, aber vielleicht... in einer gewissen Verbindung mit anderen, die vielleicht ebenso abgeschmackt erscheinen, ein sehr zweckmäßiges Glied abgeben.
Friedrich Schiller
Er wollte die Initiative ergreifen, doch diese war schneller.
Gerd W. Heyse
Der Stein des Anstoßes hat immer die Lawine der bigotten Klamotten zur Folge.
Umschläge: Müssen immer gemacht werden, bis der Arzt kommt.
Gustave Flaubert
Was hat ein Zöllner mit Viagra? Einen Zollstock!
Harald Schmidt
Die Trägheit ist das Zentralhaus im weitläufigen Gebäudekomplex der Dummheit.
Heimito von Doderer
Der nichtswürdige Mensch schafft sich jedesmal einen neuen Freund.
Hesiod
Kommunikation wird total überschätzt, Probleme, über die man nicht reden kann, hat man auch nicht.
Ildikó von Kürthy
Das schönste Album ist ein Menschenherz.
Johann Caspar Lavater
Das Leben ist ein Land, das die Greise gesehen und bewohnt haben. Wer es durchwandern will, kann nur sie um den Weg fragen.
Joseph Joubert
Ein Agitator ergreift das Wort. Der Künstler wird vom Wort ergriffen.
Karl Kraus
Beine ohne Ende – sind Wahnvorstellungen kleiner Männer.
Klaus Ender
Die Parteien, die man ein lebendiges System nennen kann, veranlassen leicht, das Verwerfliche sowohl als das Lebenswürdige zu verkennen, weil es ihnen widerspricht.
Leopold von Ranke
Als Pythagoras seinen bekannten Lehrsatz entdeckte, brachte er den Göttern hundert Ochsen dar. Seitdem zittern die Ochsen, so oft eine neue Wahrheit ans Licht kommt.
Ludwig Börne
Auch ein Wandel der Sprichwörter kann ein Zeitalter kennzeichnen. Früher sagte man Eile mit Weile. Heute heißt es Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben.
Peter Hohl
Achtung ist größer aus der Entfernung.
Tacitus
Leben in der Konsumgesellschaft: Selbstmord auf Ratenzahlung.
Wolfgang Mocker