Jeder Mensch findet sich von den frühesten Momenten seines Lebens an, erst unbewußt, dann halb, endlich ganz bewußt, immerfort bedingt, begrenzt in seiner Stellung.
Johann Wolfgang von Goethe
Wenn die Pfaffen nicht Tyrannen der Fürsten sein können, begnügen sie sich damit, ihre Schmeichler zu werden.
Charles de Montesquieu
Im Fasching schaut der reiche Mann, sich gern ein armes Mädchen an. Wie zärtlich oft die Liebe war, wird im November offenbar.
Erich Mühsam
Das Niveau eines Menschen hängt von seinen Höhen und Tiefen ab.
Ernst Ferstl
Wer weiß, ob unser Leben nicht ein Tod nur ist, Gestorbensein dagegen Leben?
Euripides
Das volle Herz, es sucht oft lauter Freude vollen Jubel, um in der allgmeinen Lust Gewühl recht unbemerkt, recht stille sich zu freun.
Franz Grillparzer
Wenn man erst einmal als Machtmensch angesehen wird, der alles kühl plant, gerinnt der Zufall zur Strategie.
Gerhard Schröder
Am Anfang des 20. Jahrhunderts waren 90 Prozent der Kriegsopfer Soldaten, 10 Prozent Zivilisten, heute ist das Verhältnis umgekehrt. Diese Tatsache zu verneinen, halte ich für moralisch verwerflich.
Gilles Peress
Je größer das Gehirn des Menschen, desto kleiner sind die Dinge, die es beeinträchtigen können.
Gregor Brand
Der Edle bändigt seinen Zorn und mäßigt seine Triebe.
I Ging
Durch übermäßiges Lob wird der Autor nicht für übermäßigen Tadel entschädigt. Jenes nimmt das halbe Vergnügen (und gibt weniger als gerechtes Lob) durch die Unvollkommenheit des Lobredners und durch die Erinnerung an die gelobten Vorzüge, deren man eben entbehrt. Überm(äßiger) Tadel verwundet 1) durch Nachsprechen 2) fremde Unvollkommenheit 3) eigne Geneigtheit, ihm zu glauben 4) Gefühl der Beleidigung.
Jean Paul
... das den meisten Menschen Abstruse mit einer gewissen behaglichen Freiheit vorzutragen, wirkt immer vorteilhaft.
Liebe ist Erinnerung.
John Cage
Im Geldwesen eines Volkes spiegelt sich alles, was dieses Volk will, tut, erleidet, ist; und zugleich geht vom Geldwesen eines Volkes ein wesentlicher Einfluss auf sein Wirken und auf sein Schicksal überhaupt aus.
Joseph Alois Schumpeter
Politiker sind Schauspieler ohne Drehbuch und ohne einen Regisseur, der alles zusammenhält.
Luc Besson
Reden Sie nur vom Geld oder tun Sie auch was dagegen?
Manfred Hinrich
Soll er bekennen oder lügen? Man wünscht, der Autor hätte geschwiegen!
Margot S. Baumann
Er hat einen Deckel auf dem Kopf.
Sprichwort
Gewisse Gedanken sind Gebete. Es gibt Augenblicke, in denen – welche Stellung auch der Körper einnimmt – die Seele kniet.
Victor Hugo
Nur die Leute sind und tun was, die allein stehen.
Wilhelm Raabe
Der Versprecher auf dem Bildschirm ist wie der Druckfehler in der Zeitung: ein dankbar begrüßter Verstoß gegen die Perfektion.
Wolfgang Büttner