Willst du dich am Ganzen erquicken, so musst du das Ganze im Kleinsten erblicken.
Johann Wolfgang von Goethe
Der ungarische Schriftsteller Maurus Jokai heiratet als Siebziger eine Siebzehnjährige. Hast du bedacht, mahnt ein Freund, daß deine Frau, wenn du achtzig bis, siebenundzwanzig sein wird? Wer eine Frau wirklich liebt, erwidert Jokai, stößt sich nicht an ihrem Alter.
Anonym
Wenn kein offener Meinungsaustausch stattfinden kann, sitzt der Chef am Ende im Glashaus und verliert den Blick für die Wirklichkeit.
Bernard Tapie
Um eine unedle Handlung zu rechtfertigen, ruft man gern edle Beweggründe zu Hilfe.
Emanuel Wertheimer
Die Grenze, die du weisheitsvoll dir fügst, behütet dich, daß du dich selbst belügst.
Erich Limpach
Leicht ist's, zu mahnen, schwer, im Leide stark zu sein.
Euripides
Alle unsere Eigenschaften sind unentschieden und zweideutig, im Guten wie im Bösen, und fast alle werden von der Gelegenheit geformt.
François de La Rochefoucauld
Von jedem etwas und vom Ganzen nichts – Galt sonst als Tadel voll Gewichts. Heut gilt in unsrer Welt des Lichts Vom Ganzen etwas und von jedem nichts.
Franz Grillparzer
Da kein Seelengebilde, auch wenn es ursprünglich mit der größten Schärfe ausgeprägt worden war, für alle Zeiten in voller Frische und Ungeschwächtheit beharrt, so muß man dem Gedächtnis durch öftere Wiederholung zu Hilfe kommen.
Friedrich Dittes
Seine Frau kauft auch der Listigste noch im Sack.
Friedrich Nietzsche
Touristen sind laufendes Kapital.
Hans-Horst Skupy
In der Freundschaft vertrauen wir ein Geheimnis an; in der Liebe entschlüpft es uns.
Jean de la Bruyère
Sobald man in der Wissenschaft einer bestimmten beschränkten Konfession angehört, ist sogleich jede unbefangene treue Auffassung dahin. Der entschiedene Vulkanist wird immer nur durch die Brille des Vulkanisten sehen, so wie der Neptunist und der Bekenner der neuesten Hebungstheorie durch die seinige.
Die Religion ist der Seufzer der bedrängten Kreatur, das Gemüt einer herzlosen Welt, wie sie der Geist geistloser Zustände ist. Sie ist das Opium des Volkes.
Karl Marx
Die Welt scheint schmackhaft, schmeckst du einmal sie, wie Milch und Zucker und wie Mandeln süß. Doch dem Vernünft'gen scheinen ihre Reize wie Gift und Galle, wenn er sie dann schluckt.
Nasir-i Chusrau
Für Selbsterkenntnis ist jeder Spiegel zu dreckig.
Peter E. Schumacher
Es gibt Gesichter und Gedanken, bei denen die Frisur alles macht.
Peter Sirius
Nur vom Verwandelten können Verwandlungen ausgehen.
Søren Kierkegaard
Wer sich Ziele setzt, geht am Zufall vorbei
Stefan Zweig
Ich bin auf Whisky-Diät. Ich habe bereits drei Tage verloren.
Tommy Cooper
Siehst du!, sagte er zum Blinden.
Walter Ludin