Welchen Leser ich mir wünsche? Den unbefangensten, der mich, sich und die Welt vergisst und in dem Buche nur lebt.
Johann Wolfgang von Goethe
Die Todesstrafe zerstört die einzige unbestreitbare Solidarität der Menschen, die gemeinsame Front gegen den Tod.
Albert Camus
Schenkt Gott dir einen Sohn, so sei bis zu zehn Jahren sein Herr, bis zu zwanzig Jahren sein Vater und von da an sein Freund.
Carl Ochsenius
Das Naturgesetz allein regiert die Verträge der Nationen; der Religionsunterschied hat dabei ganz und gar nichts zu bedeuten.
Emerich de Vattel
Die Lebenslügen sind in unserer Überflußgesellschaft so billig geworden, daß sich jeder einige leisten kann.
Ernst Ferstl
Man nennt manches Bosheit, was mit einem häßlichen Gesicht getan wird.
Georg Christoph Lichtenberg
Wer sich nicht vor seiner Frau fürchtet, hat keine.
Goldie Hawn
Das neue Jahr hat so lange eine weiße Weste, bis man sie anzieht.
Hans Fallada
Was am leichtesten zu verstehen ist, ist am schwersten zu tun.
Hans Much
Manche Menschen (be)herrschen durch (ihr) Schwach-Sein
Helga Schäferling
Das Tummelfeld der menschlichen Leidenschaften ist ein unendliches. Je stiefmütterlicher wir Sterblichen den Spielraum unserer Tugend bemessen, desto maßloser sind wir im Einräumen von Zugeständnissen an unsere Schwächen.
Heribert Rau
Ich möchte gern zu jenen großen Männern gehören, die wenig zu sagen hatten und das auch in wenigen Worten gesagt haben.
Jules Renard
Wartet nicht auf die Zeit, denn die Zeit wartet nicht auf euch.
Katharina von Siena
Die Fehltritte eines jeden Menschen entsprechen seiner Wesensart. Achtet man auf sie, so kann man daraus auf seine Moral schließen.
Konfuzius
Was Menschen und Dinge wert sind, kann man erst beurteilen, wenn sie alt geworden.
Marie von Ebner-Eschenbach
Tugend ist gewöhnlich nur eine Form der Schwäche, Laster bekundet gewöhnlich Verstand.
Oscar Wilde
Die längsten Staus stehen nicht im Guinness-Buch der Rekorde, sondern auf den Dienstwegen.
Peter E. Schumacher
Pfui Teufel! Was das bedeutet? Ich weiß nur, daß Goethe im Briefwechsel mit seiner Frau die Schwangerschaft wiederholt als Pfuiteufelchen bezeichnete.
Petrus Ceelen
XXVI Matt durch der Tale Gequalme wankt Abend auf goldenen Schuhn, – Falter, der träumend am Halme hangt, weiß nichts vor Wonne zu tun. Alles schlürft heil an der Stille sich. Wie da die Seele sich schwellt, daß sie als schimmernde Hülle sich legt um das Dunkel der Welt.
Rainer Maria Rilke
Eine übermäßig aktive Regierung behindert den wirtschaftlichen Fortschritt.
Ronald Reagan
Gedanken, die leeren Köpfen entspringen, sind gefährlich.
Zarko Petan