Alle Künste lernt und treibt der Deutsche; zu jeder Zeigt er ein schönes Talent, wenn er sie ernstlich ergreift. Eine Kunst nur treibt er und will sie nicht lernen, die Dichtkunst. Darum pfuscht er auch so; Freunde, wir haben es erlebt.
Johann Wolfgang von Goethe
Ich bin ein zutiefst oberflächlicher Mensch. Es ist heute ausgesprochen in Mode, sich auf sich zu besinnen, in sich Einkehr zu halten und auf die innere Stimme zu hören. Manche Menschen hoffen so, neue Energiequellen zu finden. Vor Enttäuschungen ist allerdings niemand gewappnet.
Andy Warhol
Für jene, die glauben, daß haben eine höchst natürliche Kategorie innerhalb der menschlichen Existenz ist, mag es überraschend sein, wenn sie erfahren, daß es in vielen Sprachen kein Wort für haben gibt.
Erich Fromm
Ergreift den Augenblick! Kommt ihm zuvor!
Friedrich Schiller
Selbst die sanftesten, bescheidensten und besten Mädchen sind immer sanfter, bescheidener und besser, wenn sie sich vorher im Spiegel schöner gefunden haben.
Georg Christoph Lichtenberg
Die Blinden werden immer von den Sehenden geleitet werden, oder in die Grube fallen, und sicherlich ist keine Dienstbarkeit und keine Verknechtung schlimmer als die, welche den Verstand betrifft.
Giacomo Leopardi
Den Frauen geht's mit den Küssen so wie uns mit den Gläsern Weins: eins und noch eins, bis wir – erliegen.
Gustav Adolf Lindner
Gerechterweise sollten Literaten auch dafür bezahlt werden, was zwischen den Zeilen steht.
Hans-Horst Skupy
Pechvogel: er hat mehr verstand als glück.
Harald Schmid
Der Ball fliegt geworfen von Hand zu Hand: ein Bild des Ruhms gar mancher Autoren.
Johann Jakob Mohr
Gottes Kränkung ist die ärgste.
Johann Wilhelm Ludwig Gleim
Was ist denn Glauben? Die Erzählung einer Begebenheit für wahr halten, was kann mir das helfen? Ich muß mir ihre Wirkungen, ihre Folgen zueignen können. Dieser zueignende Glaube muss ein eigener, dem natürlichen Menschen ungewöhnlicher Zustand des Gemüts sein. So nahte meine Seele dem Menschgewordenen und am Kreuz Gestorbenen, und in dem Augenblick wusste ich, was Glauben war.
Wohl ist alles in der Natur Wechsel, aber hinter dem Wechselnden ruht ein Ewiges.
Nationalliteratur will jetzt nicht viel sagen, die Epoche der Weltliteratur ist an der Zeit.
Wäre das Auge unserer Seele ganz klar, ganz hellsichtig für die Dinge der moralischen Welt, wir würden innerlich gepackt und tief erschüttert sein über das Schuldigwerden einer Menschenseele.
Joseph Ignaz Philipp von Hessen-Darmstadt
Das Volk gehört nicht zu jenen Geliebten, welche an Schönheit gewinnen, wenn man sie im Negligé sieht.
József Eötvös
Kann man der Menge nur überhaupt beikommen und sie zum Lesen, zum Anschauen zwingen, so ist sie vom Mäßigen schon über Erwarten entzückt.
Karl Gutzkow
Dies ist die Erkenntnis von der Natur der Dinge: Das Weiche, Schwache wird das Harte und Starke überdauern.
Laozi
Der Gemeinsinn ist etwas Naturnotwendiges. Er ist die von dem Menschen gefühlte Notwendigkeit, daß man sich an andere Menschen anschließen muß, weil sie die gleichen Lebensziele verfolgen. Eine höhere Stufe ist vorhanden, wenn jemand seinen Eigennutz überwindet aus Rücksicht auf die Wohlfahrt des ganzen Volkes.
Max Haushofer
Ich frage mich, wie ernst man jemanden nehmen kann, der sein Geld damit verdient, lumpige vier Saiten zu zupfen.
Sting
Alles Große kommt uns wieder, alles Schöne kehrt zurück.
Theodor Körner