Die Tugend sieht nach ihrem Schatten, Dem Ruhm, sich wenig um.
Johann Wolfgang von Goethe
Es ist kein Vorteil einen Kopf zu haben. Auch Stecknadeln besitzen einen.
Antoine de Rivarol
Wenn der Unterdrückte und Gequälte zu fühlen beginnt, das sein Leben dem eines Tieres so ähnlich geworden ist, dass es kaum noch ähnlicher werden könnte, dann ist die Grenze bereits überschritten, und der Mensch verliert jegliche Vernunft und handelt wie ein Tier, um seine menschliche Würde wieder zu gewinnen.
B. Traven
Die eifersüchtige Frau ist wundervoll. Selbst treu, wacht und kämpft sie für den Geliebten. Der eifersüchtige Mann ist lächerlich. Die Männer wissen, daß er doch betrogen wird, und die Frauen haben nicht einmal Lust, ihn dafür zu trösten.
Carl Hagemann
Irre den Mutigen nicht! Oft glückt leichtblütiger Jugend, was bei gediegener Kraft das Alter nicht wagt.
Emanuel Geibel
Gott wünscht, daß wir den Tieren beistehen, wenn sie Hilfe bedürfen. Ein jedes Wesen in Bedrängnis hat gleiche Rechte auf Schutz.
Franz von Assisi
Freund, der himmlische Richter wird nimmer schon darum dich krönen, weil dich der ird'sche nicht hing.
Friedrich Hebbel
Jeden reizt der nahe Gewinn, aber nur große Seelen wird das entfernte Gute bewegen.
Friedrich Schiller
Es soll die Sitte der inneren Eigentümlichkeit Gewand und Hülle sein, zart und bedeutungsvoll sich jeder edlen Gestalt anschmiegend und ihrer Glieder Maß verkündend, jede Bewegung schön begleiten.
Friedrich Schleiermacher
Wo deine Grenzen sind, soll deine Tatkraft unermüdlich in ihrem Ansturm sein.
Gerdt von Bassewitz
Nicht das Recht des Stärkeren, sondern die Stärkung des Rechts schützt die Interessen aller Staaten am besten.
Hans-Dietrich Genscher
Das Gen der Walderdbeere ist entschlüsselt, die Zukunft des Waldes scheint gesichert.
Hugo Ernst Käufer
Von einer Idee besessene Menschen gehen nicht auf Vernunft ein.
James Anthony Froude
Sie behandeln eine Frau wie einen Labetrunk. Dass die Frauen Durst haben, wollen sie nicht gelten lassen.
Karl Kraus
Singend tritt der Mensch in diese Welt, und sein letzter Seufzer ist Gesang.
Lorenz Kellner
Kein Problem. Das nächste Mal darfst Du auf die Bank.
Matthias Sammer
Meist leisten wir nichts weiter, als daß wir die Meinungen und das Wissen anderer in Verwahrung nehmen: das Wesentliche aber wäre, daß wir uns diese Dinge aneignen.
Michel de Montaigne
Wer lieben kann, hat die tiefe Überzeugung, daß sein Leben Sinn hat.
Peter Lauster
Böse Sprünge geraten selten.
Sprichwort
Daß man die größten Wunder zu Hause erlebt, lernt man erst in der Fremde.
Wilhelm Raabe
Der Scepticismus ist die Schlange am Baume des Lebens, die alle feinen Früchte und Blätter abgefressen hat und nun verhungernd um den öden Stutz sich windet.
Wolfgang Menzel