Man fühlt sich (in der Bibliothek) wie in der Gegenwart eines großen Kapitals, das geräuschlos unberechenbare Zinsen spendet.
Johann Wolfgang von Goethe
Kompliment: Zinsbringendes Darlehn.
Ambrose Bierce
Es gibt soviel Prozeß-Freudigkeit heutzutage. Gestern hörte ich zwei kleine Jungen reden. Der eine sagte: Laß uns Doktor spielen. Du operierst, und ich werde klagen.
Anonym
Laß dich nicht auf unsinnige Auseinandersetzungen ein; du weißt, daß sie nur zu Streit führen.
Bibel
Die Gesellschaft darf Menschen, die einen Fehler begangen haben und kriminell geworden sind, nicht ausstoßen.
Dalai Lama
Eifersucht ist die rachsüchtigste und – versöhnlichste Leidenschaft.
Emanuel Wertheimer
Richter ist, wer sieht, was recht.
Euripides
Wie kann man verlangen, daß die Menschen Anstrengungen machen sollen, um sich in ihrem Fache zu vervollkommnen, wenn der Ruf nicht ihre Belohnung dafür ist?
Friedrich II. der Große
Jeder suchte eine Magd mit den Tugenden eines Engels. Aber mit einem Male wurde er die Magd eines Weibes, und nun täte er Not, daß er darüber noch zum Engel werde.
Friedrich Nietzsche
Indessen will ich mich ganz zufrieden geben, wenn mir nur Leben und leidliche Gesundheit bis zum fünfzigsten Jahr aushält.
Friedrich Schiller
Der Zorn ist der Liebe näher als der Nachsicht.
Hans Krailsheimer
Männer von Flandern! Erinnert euch der ruhmreichen Taten eurer Väter, - sie zählten ihre Feinde nicht, ihr unerschrockener Mut erkämpfte die Freiheit, welche die Fremden Tyrannen uns jetzt rauben wollen. Auch ihr sollt heute euer Blut für dieses heilige Pfand vergießen, und wenn wir sterben müssen, so sei es als freies und mannhaftes Volk, als ungebändigte Söhne des Löwen.
Hendrik Conscience
Zur Freundschaft gehört, daß wir einander gleichen, einander in einigem übertreffen, einander in einigem nicht erreichen.
Jean Paul
Allein kann der Mensch nicht wohl bestehen, daher schlägt er sich gern zu einer Partei, weil er da, wenn auch nicht Ruhe, doch Beruhigung und Sicherheit findet.
Die Unvereinbarkeit der Religion mit den Menschenrechten liegt so wenig im Begriff der Menschenrechte, daß das Recht, religiös zu sein, auf beliebige Weise religiös zu sein, den Kultus seiner besonderen Religion auszuüben, vielmehr ausdrücklich unter die Menschenrechte gezählt wird. Das Privilegium des Glaubens ist ein allgemeines Menschenrecht.
Karl Marx
Erkenntnis auf den zweiten Blick: Gegenwind macht stark. Rückenwind bequem.
Karl-Heinz Karius
Nach der Erfindung des Klaviers die Entdeckung der zehn Finger.
Manfred Hinrich
Die Jugend gleicht einem ergötzlichen Traum, das Alter einer beschwerlichen Nachtwache.
Mariano José Pereira da Fonseca
Wir müssen Brücken zueinander bauen, wenn wir in dieser wahnsinnigen Welt Aussicht auf Rettung haben wollen.
Peter Ustinov
Sean Connery betritt einen Raum und beherrscht das Feld.
Richard Gere
Man sollte einer Frau einen Stuhl anbieten, aber man sollte eine Frau nicht sitzenlassen.
Werner Mitsch