Die Einbildungskraft sei ohnehin ein vages, unstetes Vermögen, während das ganze Verdienst des bildenden Künstlers darin bestehe, daß er sie immer mehr bestimmen, festhalten, ja endlich bis zur Gegenwart erhöhen lerne.
Johann Wolfgang von Goethe
Die Liebe umfaßt des Weibes volles Leben, Sie ist ihr Kerker und ihr Himmelreich; Die sich in Demut liebend hingegeben, Sie dient und herrscht zugleich.
Adelbert von Chamisso
Des Neides Laster ist nicht deiner Strafe wert; Neid bricht sich selbst den Hals, fällt in sein eigen Schwert.
Andreas Tscherning
Kein Stäublein ist so schlecht, kein Stüpfchen ist so klein: Der Weise siehet Gott ganz herrlich drinne sein.
Angelus Silesius
Wie die immer wieder angeblasene Kohle zur Asche verglüht, also verglüht auch das Gefühl der Zucht in der zu lang oder zu oft angehaltenen Gluth des Schamröthens.
Anna Maria Dorothee Elisabeth Mnioch
O, das Mutterherz. Gibt es denn etwas Schöneres im Reich der Schöpfung? Die Liebe zum Manne ist eigensüchtig, eifersüchtig, fordernd - die Liebe zum Kinde nur gebend, opferbereit bis zum letzten Tropfen Herzblut. Die Mutterliebe ist oft in dem Schlamm einer gänzlich versunkenen Natur noch die einzige glänzende Tauperle, eine Träne, die der abgewandte Engel über die verlorene Unschuld geweint hat.
Arthur Stahl
Wer auf der Stelle tritt, kann nur eins produzieren: Sauerkraut.
Carl Merz
Kaiser oder nichts.
Cesare Borgia
Gott, durch das Blut, das aus deiner Seite floß, hast du über höchste Höhen und die tiefsten Tiefen den Frieden gebreitet. Sende deinen Frieden unter die zürnenden Menschen!
Ephräm der Syrer
Eine negative Grundstimmung im Denken ist eine Kriegserklärung an das Leben, die ihre fanatischen Anhänger nie mehr in Frieden läßt.
Ernst Ferstl
Man kann seiner Frau eine Perlenkette schenken oder sie nur ganz einfach in die Arme nehmen.
Erwin Koch
Es ist fast immer der Fehler des Liebenden, es nicht zu bemerken, wenn man aufhört, ihn zu lieben.
François de La Rochefoucauld
Der Geschlechtstrieb ist ein Übel, ein schreckliches Übel, das man bekämpfen und nicht, wie bei uns, fördern soll.
Lew Nikolajewitsch Tolstoi
Alles, glaube mir, ist auch dem Glücklichen ungewiß, niemand darf sich von der Zukunft das Geringste versprechen.
Lucius Annaeus Seneca
Wer keine Zeit zum Lesen hat, lese keinen Aphorismus.
Manfred Hinrich
Gott kam durch die Hintertür in diese Welt.
Martin Luther
Drei erkennt man nur bei dreien: den Milden beim Zorn, den Tapferen beim Krieg, den Bruder, wenn man ihn braucht
Mohammed
In der Vergangenheit hat Deutschland einen besonderen Beitrag zum Krieg geleistet. In Zukunft muss es einen besonderen Beitrag zum Frieden leisten.
Oskar Lafontaine
Taten sind männlich, Versprechungen weiblich.
Sprichwort
Aus einem Reis wird kein Besen.
Was sind wir Deutschen doch für ein griesgrämiges Volk geworden! Gehen Sie nur mal durch die Straßen und schauen Sie die verbissenen Gesichter an. Wir sollten wieder lernen, mehr zu lachen, sogar dann, wenn uns nicht zum Lachen ist! Lachen befreit Herz und Seele und ist dadurch die beste Medizin – zusammen mit der Liebe.
Werner Braun