Die Hauptsache ist, daß man lerne, sich selbst zu beherrschen. Wollte ich mich ungehindert gehen lassen, so läge es wohl in mir, mich selbst und meine Umgebung zugrunde zu richten.
Johann Wolfgang von Goethe
Lektor: Text und Begriffsstutzer.
Alexander Eilers
Wer sündigt, schläft nicht.
Anonym
Man merkt, daß man alt wird, wenn man sich noch an Filmliebespaare erinnert, die im entscheidenden Augenblick zu singen anfingen, statt miteinander ins Bett zu gehen.
Wenn sie EINEN Mann zum Mond schießen können, warum nicht alle?
Deutsche hofften nach unserem Zusammenbruche, sich in dem Leben, das man uns immerhin ließ, ohne Nationalismus einrichten zu können. Aber in einem Schicksale richtet man sich nicht ein. In einem Schicksale unterliegt man, oder obsiegt man. Nationalist ist, wer sich nicht in das Schicksal der Nation ergibt, sondern ihm widersteht.
Arthur Moeller van den Bruck
Nur gelassen, nur gemächlich; Stetigkeit führt auch zum Ziel. Jeder Wagen ist zerbrechlich, Sausend durchs olympsche Spiel.
Carl Ludwig Schleich
Es geht darum, alle Erscheinungen als Spiel zu begreifen.
Dalai Lama
Dem stärksten Willen fehlt oft die Kraft, die einer zarten Emotion selbstverständlich ist.
Elfriede Hablé
Die Frömmigkeit ist keine Überzeugung, sondern eine Gesinnung. Sie besteht häufig neben überkommenen, dogmatischen Sätzen, mit welchen sie sich verträgt, und die ihr Form und Leben verleihen; allein sie ist keineswegs an diese gebunden; sie würde auch bestehen können, wenn der Inhalt der Sätze ein anderer wäre.
Emanuel Geibel
Sie war ein Kind geblieben, indem sie töricht an tausend alberne Sachen geglaubt und das wirkliche Leben nicht in dem blutigen Schlamme der Leidenschaften sich wälzen gesehen hatte.
Émile Zola
Es ist der Menschheit eigen, dass sie sich über die Menschheit erheben muss.
Friedrich Schlegel
Du hast mir soviel gegeben. Gib mir noch ein Ding mehr – ein liebevolles Herz.
George Herbert
Trotz allen Anstrengungen wird deine wirkliche Autorität nie weiter als deine wirkliche Macht reichen. Sobald du durch die Augen anderer sehen mußt, so muß sich auch folgerecht dein Wille in ihren Willen fügen.
Jean-Jacques Rousseau
Der Ehestand, wenn er kinderlos ist, ist um 50 Prozent kostspieliger als der ledige; kommt Familie, so steigt er auf 100 Prozent; Galle und Verdruß kann man auch auf etliche Prozent anschlagen, ergo muß die Frau immer etwas mehr Vermögen haben als der Mann, sonst schaut für ihn ein kleines Defizit heraus.
Johann Nestroy
Edel sei der Mensch, hilfreich und gut.
Man kann nicht einmal sagen, die Umstände bestimmten unser Fühlen, vielmehr bestimmt unser Fühlen die Umstände.
Lew Nikolajewitsch Tolstoi
Wer nach seinen Wurzeln sucht, muss graben, nicht klettern!
Peter E. Schumacher
Das Problem vieler Ehen: Der Mann möchte sich zur Ruhe setzen, die Frau zur Unruhe legen.
Rolf Thiele
Gewiß, das Individuum ist nichts ohne das Ganze, zu dem es gehört.
Rüdiger Safranski
Äußerungen von Bundespräsidenten in ihrer zweiten Amtszeit waren nie ganz unproblematisch.
Theo Waigel