Wenn wir uns von vergangenen Dingen eine rechte Vorstellung machen wollen, so haben wir die Zeit zu bedenken, in welcher etwas geschehen, und nicht etwa die unsrige, in der wir die Sachen erfahren, an jene Stelle zu setzen.
Johann Wolfgang von Goethe
Ein liebenswürdiger Mensch ist jemand, der lächelnd anhört, was er schon weiß, wenn es ihm jemand erzählt, der das nicht weiß.
Alfred Capus
An dem Tag, an dem die Manager vergessen, daß eine Unternehmung nicht weiter bestehen kann, wenn die Gesellschaft ihre Nützlichkeit nicht mehr empfindet oder ihr Gebaren als unmoralisch betrachtet, wird die Unternehmung zu sterben beginnen.
Alfred Herrhausen
Der Tag, dem keine zu erfüllende Pflicht und keine Arbeit ihr Senfkorn leiht, bietet auch keine Erholung. Der Fluch, der den Söhnen Adams erteilt ward, ist ihr Segen, und wer davon befreit erscheint, ist der wirklich Verdammte.
Amely Bölte
Ein Steinhaufen hört auf, ein Steinhaufen zu sein, sobald ein einziger Mensch ihn betrachtet, der das Bild einer Kathedrale in sich trägt.
Antoine de Saint-Exupery
Eine Unverschämtheit. Jeder weiß, dass ich so was nie tun würde. Aber es war ja schon nach elf Uhr morgens - da wird der Lattek wieder genug getrunken haben. Vielleicht hat er in der Werbepause dann noch zwei Kurze getrunken, damit er in Fahrt kommt.
Bernd Schneider
... weil auch die höchsten Staatsbeamten nicht außer dem Gesetz gestellt sind, vielmehr demselben wie jeder andere Staatsbürger unterworfen sind.
E.T.A. Hoffmann
Schöne Zeit, als mit dem Karren Thespis fuhr, der Possen Vater! Schwer ist's, einen Staat regieren, zehnmal schwerer ein Theater!
Eduard von Bauernfeld
Es ist eine große Freude, dass ich nicht noch möglicherweise viele Jahre alleine bin und meine Tochter mit ihrer ganzen wunderbaren Familie an meiner Seite ist.
Ernst Albrecht
Nationalcharakter ist der göttliche Beruf einer Nation.
Friedrich Julius Stahl
Was für ein Spiel in dem geköpft und geschossen wird.
Gerd Karpe
Das große Maul ist mit den Händen faul.
Gerd W. Heyse
Auf den Deutschen wirkt die Schriftstellerei mehr als auf andere Nationen wegen ihrer Leselust, und der großen Menge von Menschen, auf welche die öffentlichen Lehranstalten einen Einfluß irgend einer Art haben. Die Leselust ist eine Folge ihrer Gemütsruhe und ihrer Neigung zu einem inneren besonnenen Leben.
Heinrich Friedrich Karl vom und zum Stein
Die Freundschaft braucht weder Sklaven noch Gebieter. Sie bedarf der Gleichheit.
Iwan Gontscharow
Je härter das Tagwerk, je süßer die Rast.
Johann Friedrich Kind
Gebet ist das Atemholen der Seele.
John Henry Newman
Das ist niemals gelogen, was kommt aus Herzensgrund.
Joseph von Eichendorff
Solange uns der Adler voranfliegt, kommen wir ins Flattern.
Manfred Hinrich
Mancher glaubt, wenn er seine Ansprüche hochschraubt, erweitere er seinen Horizont.
Michael Rumpf
Im Weinen liegt eine gewisse Wonne.
Ovid
Der morsche Stamm des Alters ergrünt noch einmal umrankt von dem Epheu der Erinnerung.
Peter Sirius