Ich habe daher in reiferen Jahren große Aufmerksamkeit gehegt, inwiefern andere mich wohl erkennen möchten, damit ich in und an ihnen, wie an so viel Spiegeln, über mich selbst und über mein Inneres deutlicher werden könnte.
Johann Wolfgang von Goethe
Wenn ich immer vorwärts gehe müßte ich eigentlich bei mir ankommen
Anke Maggauer-Kirsche
Das Schlimmste an der Sache ist, daß allgemach eine junge Generation heranwächst, welche, da sie stets nur das neueste liest, schon kein anderes Deutsch mehr kennt als dieses verrenkte Kauderwelsch des unfähigen Zeitalters, welches sich ein Gewerbe daraus macht, die deutsche Sprache niederzureißen.
Arthur Schopenhauer
Bücher sind bessere Freunde als Menschen; denn sie reden nur, wenn wir wollen, und schweigen, wenn wir anderes vorhaben. Sie geben immer und fordern nie.
Börries von Münchhausen
Mit dem Moment, wo das Weib liebt, stürzt das ganze Gerüst von erheuchelter Selbständigkeit (Emanzipation) zusammen. Wo das Weib liebt, will es auch dienen, ganz Hingebung sein: ganz aufgelöst in die allwaltende Macht der irdischen Gottheit, die über den freien Willen hereinbricht: Das ist die Mystik der Frauennatur in der Liebe.
Bogumil Goltz
Die ausgeprägtesten Charaktere sind zuweilen das Produkt unzähliger kleiner Zufälligkeiten.
Claude Adrien Helvétius
Die Fakten auf dem Förderband der Wissenschaft werden heute von einer Belegschaft bearbeitet, die Streikabsichten bekundet.
Emil Baschnonga
Das Wesentlichste an einem geliebten Menschen ist, daß es ihn gibt.
Ernst Ferstl
Steht die Gesellschaft vor dem Bankrott, Schwärmt sie sehr für Kirch' und Gott.
Ernst Klaar
Die Glatze ist auf die Spitze getriebener Nudismus.
Erwin Koch
Zur Meisterschaft eines Meisters gehört es, seine Schüler vor sich zu warnen.
Friedrich Nietzsche
Singe mir ein neues Lied: die Welt ist verklärt und alle Himmel freuen sich.
Alle Moral muß aus der Fülle des Herzens kommen, von der der Mund übergeht, man muß ebensowenig lang darauf denken, als damit zu prahlen scheinen.
Gotthold Ephraim Lessing
Geld macht nicht glücklich – solange es anderen gehört
Heinz Stein
Die Fehler der Toren sind oft so plump und so schwer vorauszusehen, daß sie die Klugen irreleiten und nur denen Vorteil bringen, die sie begehen.
Jean de la Bruyère
Die schönen, barocken Erklärungen zur Osterweiterung sind heuchlerisch.
Jörg Haider
Die menschliche Seele hat ihre Lebensalter wie der Körper.
Johann Gottfried Herder
Von Natur aus sind die Menschen fast gleich; erst die Gewohnheiten entfernen sie voneinander.
Konfuzius
Das ist eine alberne Meinung, dass sich Weiber und Männer in den Wolken verstecken können und hageln, um alles zu verderben. Zu Paris glaubt man an keine Hexen und hört auch von keinen.
Liselotte von der Pfalz
Der keinen Lohn nimmt, um zu geben Leben, wie nähm' er Sold, um Sünde zu vergeben?
Maulânâ Abdurrhamân Dschâmî
Der gesunde Verstand ist die bestverteilte Sache der Welt, denn jedermann meint, damit so gut versehen zu sein, daß selbst diejenigen, die in allen übrigen Dingen sehr schwer zu befriedigen sind, doch gewöhnlich nicht mehr Verstand haben wollen, als sie wirklich haben.
René Descartes