Die Güte des Herzens nimmt einen weiteren Raum ein als der Gerechtigkeit geräumiges Feld.
Johann Wolfgang von Goethe
Damit niemand vergisst, wie schön es wäre, wenn es für jedes Meer, das uns erwartet, einen Fluss für uns gäbe. Und einen Menschen (einen Liebsten, einen Vater, einen Menschen), der uns an die Hand nehmen und diesen Fluss finden (ihn ersinnen, ihn erfinden) kann und der uns mit der Leichtigkeit eines Wortes auf die Strömung setzt Adieu. Das wäre wirklich wunderbar.
Alessandro Baricco
Die Zufriedenheit mit sich selbst ist in Wahrheit das Höchste, was wir erhoffen können.
Baruch Benedictus de Spinoza
Wer von Frauen etwas herausbekommen will, darf nicht die Allüren eines Richters, sondern muß die eines Anwaltes annehmen. Anwälten sagen Frauen alles.
Carl Hagemann
Im Nebel ruhet noch die Welt, Noch träumen Wald und Wiesen.
Eduard Mörike
Alle Formen der orgiastischen Vereinigung besitzen drei Merkmale: Sie sind intensiv, ja sogar gewalttätig; sie erfassen die Gesamtpersönlichkeit; Geist und Körper; und sie sind vorübergehend und müssen regelmäßig wiederholt werden.
Erich Fromm
Ich darf nur lieben, aber niemals jemandem gehören.
Franziska zu Reventlow
Ich frage alle Physiognomen, ob sie nicht einmal aus den Gesichtern auf Vornamen geschlossen haben.
Georg Christoph Lichtenberg
Leben! Ein paar Tage, und danach ist nichts mehr.
Guy de Maupassant
Das Interessanteste ist immer eine garaziöse oder geistreiche Abweichung vom Typus des Schönen.
Heinrich Heine
Abschiednehmen das ist eigentlich der Inhalt des Lebens.
Hermann Pohlmeier
Jedermann sagt von einem Gecken, daß er ein Geck sei, aber niemand wagt, es ihm offen zu erklären; er stirbt, ohne es zu wissen und ohne daß es ihn jemand hätte entgelten lassen.
Jean de la Bruyère
Nur Mangel an Beschäftigung und Trägheit des Geistes benehmen uns den Mut zu uns selbst und wiegen uns in Schlafsucht.
Karl Gottlob Schelle
Die Welt hat immer zu ihren eigenen Tragödien gelacht. So vermochte sie, diese zu ertragen.
Oscar Wilde
Wie viel Muscheln am Strand, soviel Schmerzen bietet die Liebe.
Ovid
Für viele ist die Apokalypse längst Realität. Eine Milliarde Menschen hungern, drei Milliarden leben von weniger als zwei Dollar am Tag.
Paul R. Ehrlich
Ich bewundere das Stroh, es findet immer Köpfe!
Peter E. Schumacher
Programmierer sehen immer so aus, als seien sie gerade dabei, Kaffeepause zu machen.
Philip Kerr
Frei sind nur die, welche tapfer sind und milde zugleich – tapfer, um sich nicht in Fesseln schlagen zu lassen und es aufzunehmen mit dem Leben; milde, um andere zu verstehen und über dem Trennenden nicht das menschlich Einigende zu vergessen.
Theobald Ziegler
Wenn uns die Lichter ausgehen, gehen uns vielleicht die Sterne auf.
Walter Ludin
Denn man kann großen und tiefen Schmerz haben und sich doch darum nicht unglücklich fühlen, da man diesen Schmerz so mit dem eigensten Wesen verbunden empfindet, daß man ihn nicht trennen möchte von sich, sondern gerade, indem man ihn innerlich nährt und hegt, seine wahre Bestimmung findet.
Wilhelm von Humboldt