Zitate über Zeug

Denn ich halte davor, der Dichter soll seine Umrisse auf ein weitläufig gewobenes Zeug aufreißen, damit der Musikus vollkommenen Raum habe, seine Stickerei mit großer Freiheit und mit starken oder feinen Fäden, wie es ihm gutdünkt, auszuführen. Der Operntext soll ein Karton sein, kein fertiges Bild.

Johann Wolfgang von Goethe

Ausführen Dichter Faden Raum Zeug

Wahrheitsliebe ist die seltenste aller amourösen Bindungen.

Alfred Polgar

Das Gefühl der Sentimentalität schützt vor der Erkenntnis der eigenen Gefühlsarmut.

Andreas Rahmatian

Frauenspersonen haben keinen Nachteil aus Rechtsunkenntnis, außer wenn sie unerlaubte Handlungen begingen.

Corpus iuris civilis

Argumente kommen aus dem Kopf - nicht aus dem Kehlkopf.

Dieter Spöri

Wer immer eine passende Ausrede parat hat, erspart sich fast immer das Nein-Sagen.

Ernst Ferstl

Menschen, die es uns nicht einfach machen, werden der Einfachheit halber als schwierig bezeichnet.

Ernst Ferstl

Nachbarn sind Raum und Zeitgenossen, die uns immer wieder das Gefühl geben, eng mit ihnen verfreundet zu sein.

Ernst Ferstl

Was da lebte, das lebt und was da war, das ist ewig; Denn nur der Schein verweht: Dasein ist über der Zeit.

Franz Christoph Horn

Einsam mußt du im Walde rasten und mit den Vögeln plaudern, die von Ast zu Ast ihr lustiges Treiben haben. Wie Siegfried wirst du dann ihre Sprache zu deuten wissen und vernehmen, was der Buchfink dem Spechte zu erzählen hat.

Hans Gaefgen

Herr, gib allen, die dich suchen, daß sie dich finden, und allen, die dich gefunden haben, daß sie dich aufs Neue suchen, bis all unser Suchen und Finden erfüllt ist in deiner Gegenwart.

Hermann von Bezzel

Die Religion ist das Krankenhaus der Seelen, welche die Welt verwundet hat.

Jean Antoine Petit-Senn

Die Wechselbriefe, die ich von unserem Gott erhalten habe, werden so gewiß bezahlt, als jetzt, da ich dieses schreibe, die Sonne scheint, darauf verlaßt euch.

Johann Wolfgang von Goethe

Wer nichts Böses tut, hat damit noch nichts Gutes getan.

Karl Heinrich Waggerl

Mut hat mehr Hilfsquellen gegen Leid als Verstand.

Luc de Clapiers, Marquis de Vauvenargues

Das Studierzimmer eines Gelehrten gleicht oft der Kindbettsstube einer Wöchnerin. Das Weinen und Schreien der neugebornen unsaubern Gedankchen ist jedem, nur nicht dem Vater, zuwider. Darum soll ein Gelehrter, wenn er Besuche erwartet, erst die Wiege wegtragen lassen und seinem Gäste bloß die erwachsenen Kinder präsentieren.

Ludwig Börne

Die Wahrheit wundert sich, daß sie so schmutzig ist, dabei liegt sie in der Luft.

Manfred Hinrich

Beständiges unwillkürliches Lernen ist Sache des Genies.

Marie von Ebner-Eschenbach

Wer weder widerstehen will noch fliehen – wie ist dem zu helfen?

Michel de Montaigne

Was ein richtiger Musiker sein will, der muß auch eine Speisekarte komponieren können.

Richard Strauß

Es geht uns so gut, daß wir nicht merken, wie schlecht es uns geht.

Ulrich Erckenbrecht