Was nützt, ist nur ein Teil des Bedeutenden; um einen Gegenstand ganz zu besitzen, zu beherrschen, muß man ihn um seiner selbst willen studieren.
Johann Wolfgang von Goethe
Ein anderer verderblicher Brauch, der mein Kindergemüt in Aufruhr versetzte, war das beständige Beten zum arabischen Gott Jehovah. Ich kniete nieder, um zu beten, ebenso, wie die christlichen Knaben es taten, aber meine innere Stimme verbot mir, ein Kriecher zu sein, und jetzt bin ich glücklich, daß ich mein Gewissen nicht an eine despotische Gottheit versklavt habe.
Anagârika Dharmapâla
Was wir rein und wahr empfinden, Kann uns niemals ganz entschwinden.
Bruno Alwin Wagner
Entfernung ist das Grab der Liebe – Nähe und Gegenwart ihre Nahrung.
Caroline Schelling
Wenn alle Künste untergeh'n, die edle Kochkunst bleibt besteh'n.
Daniel Spoerri
Zum Glück hatte niemand Lebensmittelauswurf.
Daniela Katzenberger
Das Mittel kann den Zweck entheiligen.
Emil Gött
Respekt ist entweder berechtigt, oder Angst.
Erhard Blanck
Der Zorn ist eine gemeine Erregung über Gemeines und zieht zum Gegenstand herab.
Ernst von Feuchtersleben
Rein sachliche Entscheidungen kann man in politischen Dingen meistenteils nur von einer Minderzahl erwählter Volksvertreter erwarten.
Franz von Holtzendorff
Welcher Zweifel brach o Glaube, Klügelnd je zu dir sich Bahn? Aber leicht schwang sich die Taube Reinen Herzens stets hinan.
Friedrich Marx
Weisheit und Glück sind unverträgliche Dinge, wenn die Weisheit nicht ihr eigenes Glück in sich hätte.
Georg Forster
Ich hab mein Leben lang immer gern Geld verdient.
Hans Imhoff
Die Dichter wollen entweder nützen oder erfreuen oder zugleich Erfreuliches und für das Leben Nützliches sagen.
Horaz
Keine Unterwerfung ist so vollkommen wie die, die den Anschein der Freiheit wahrt. Damit läßt sich selbst der Wille gefangen nehmen.
Jean-Jacques Rousseau
Wenn die Zensur immer mehr zusammenstreicht: Schreibe! Schreib! Schrei!
Jeannine Luczak
Wenn du es verhüten kannst, so laß das Mitleiden nicht bis zum Affekt anwachsen, weil du in demselben die beste Art der Hilfe nicht erfinden kannst. Hilf den Elenden, wie der Arzt den Kranken, zuweilen sogar durch schmerzhafte Mittel.
Johann Bernhard Basedow
Arbeit ist an sich keine Tugend, aber sie ist eine unvermeidbare Bedingung eines tugendhaften Lebens.
Lew Nikolajewitsch Tolstoi
Das akademische Leben ist also ein wildes Hasard.
Max Weber
Der Aphorismus ist so etwas wie ein Hofnarr der Poesie. Er nähert sich der Wahrheit gern durch Sprünge und Kapriolen.
Sigmund Graff
Das Lächerlichste vom Lächerlichen auf dieser Welt sind mir Leute, die es eilig haben, die nicht schnell genug essen und arbeiten können. Was richten sie aus, diese ewig Hastenden? Ergeht es ihnen nicht wie jener Frau, die in ihrem brennenden Haus in der Verwirrung die Feuerzange rettete?
Søren Kierkegaard