Zitate über Überliefern

Das Licht überliefert das Sichtbare dem Auge; das Auge überliefert's dem ganzen Menschen. Das Ohr ist stumm, der Mund ist taub; aber das Auge vernimmt und spricht. In ihm spiegelt sich von außen die Welt, von innen der Mensch. Die Totalität des Innern und Äußern wird durchs Auge vollendet.

Johann Wolfgang von Goethe

Innern Sichtbare Spiegeln Vernehmen Überliefern

Im leidenschaftlichen Schelten erscheint der Lehrer nie in dem edlen Charakter, der Ehrfurcht und Liebe begründet. Der Mäßigung, der Ruhe und Festigkeit des Sinnes, der strengen Gerechtigkeit ohne Leidenschaftlichkeit bringt man den Tribut der Ehrfurcht, der Milde und Schonung den Tribut der Liebe.

August Hermann Niemeyer

Sein Herz habe er verloren, sagte er. Nein, es ist ihm davongelaufen!

Emil Baschnonga

Die Leidenschaften sind die einzigen Redner, die stets zu überzeugen verstehen.

François de La Rochefoucauld

Alle unsere Erkenntnis zielt auf Anschauung. Am Objekt allein orientiert sich unsere Erkenntnis durch die Auffindung fester Gesetze, aus unserem Subjekt heraus deuten und beleben wir die verschiedenen Formen, soweit wir sie auf Geistiges beziehen.

Friedrich Albert Lange

Wer allzu eifrig bekräftigt sein Versprechen, Beweist dir damit den Willen, es zu brechen.

Friedrich Rückert

Freundschaft geht oft in Liebe über, aber Liebe nie in Freundschaft.

George Gordon Byron

Frisch gesagt ist halb gewonnen.

Gerhard Uhlenbruck

Nur im Auto kann ein Mensch der total organisierten Gesellschaft noch eigene Entschlüsse fassen und sein eigener Herr sein.

Helmut Schmidt

Mit bloßen Reizen, leiblichen oder geistigen, in der Ehe zu fesseln hoffen, ohne das Herz und ohne die Vernunft, welche allein anknüpfen und festhalten, heißt, eine Blumenkette oder einen Blumenkranz aus bloßen Blumen ohne ihre Stengel machen zu wollen.

Jean Paul

Darum sollen wir Gott anbeten, welcher nur im Geiste, das ist in dem Innersten des Menschen, verehrt werden kann.

Johan Baptista van Helmont

Die Gedanken lasten oft schwer, schwerer als die Last der Dinge.

Katharina Eisenlöffel

Liebe ist die Urmutter des Menschengeschlechts.

Luc de Clapiers, Marquis de Vauvenargues

Anspruchslosigkeit fordert die Philosophie, nicht Selbstbestrafung: Es braucht nicht ungepflegt zu sein die Anspruchslosigkeit.

Lucius Annaeus Seneca

Die Mode hat den olympischen Rhythmus auf vier Monate verkürzt.

Manfred Hinrich

Kein Genußsüchtiger schreit so wild nach Freuden, wie ein Flagellant nach seiner Geißel schreit.

Marie von Ebner-Eschenbach

So blühn wenige Zeit wir in der Blüte der Jugend Fröhlich und kannten da Böses und Gutes noch nicht. Aber es stehen die Parzen uns schwarz zur Seite, die eine Sendet das Alter uns bald, bald uns die andre den Tod.

Mimnermos

Die Wissenschaft kennt kein Mitleid.

Romain Rolland

Blödes Herz buhlt keine schöne Frau.

Sprichwort

Die Liebe ist wie der Tau, sie fällt auf Rosen und Kuhfladen.

Sprichwort

Wie nah sind uns manche, die tot sind, und wie tot sind uns manche, die leben.

Wolf Biermann