Mancher hat nach der Antike studiert und sich ihr Wesen nicht ganz zugeeignet: Ist er darum scheltenswert?
Johann Wolfgang von Goethe
Er war disponibel. Man konnte ihn leicht ersetzen.
André Brie
Früher klagte man die Karikaturisten vor Gericht an, heute verleiht man ihnen Preise bei Empfängen. Beides kann zur Zensur im Kopfe des Karikaturisten führen.
Andreas Dunker
Man muß an Gott glauben, und wenn man den Glauben nicht hat, dann soll man an seiner Stelle keinen Sensationsrummel setzen, sondern suchen, suchen, einsam suchen, allein mit sich und seinem Gewissen.
Anton Tschechow
Der Friede ist die Gesundheit der Völker.
Ernst R. Hauschka
Aphorismen und Statistik haben eines gemeinsam: Jeder liest aus ihnen heraus, was er braucht.
Jedes Gedicht soll mit seiner Blüte in die Zukunft reichen, die Wurzel aber muß in der Gegenwart haften.
Georg Herwegh
Der Kampf der Vernunft besteht darin, dasjenige, was der Verstand fixiert hat, zu überwinden.
Georg Wilhelm Friedrich Hegel
Die Streckenposten von Australien. Ich glaube heute machen diese in Melbourne mehr, als die streikenden Müllmänner bei uns in Deutschland im bisherigen Jahr.
Heiko Waßer
Wer mit dem Leben spielt, kommt nie zurecht; wer sich nicht selbst befiehlt, bleibt immer Knecht.
Schmerz adelt – Liebe heiligt.
Julius Langbehn
Wie groß muß das deutsche Rätsel sein, daß es so viele und so verschiedene Antworten möglich macht?
Karl Barth
Leben bedeutet Veränderung, Fortschritt, Entwicklung. Veränderung, Fortschritt, Entwicklung aber geschehen nur dann, wenn ich bereit und imstande bin, zu verlassen, fortzugehen, Mangel bewusst zu erleben.
Karl Sendler
Mit beiden Beinen im Leben zu stehen reicht nicht. Man sollte schon wenigstens ab und zu eines bewegen.
Karl-Heinz Karius
O Herz, wenn der Unwissende sagt, daß die Seele ebenso wie der Körper vergeht, dann antworte ihm, daß zwar die Blume verblüht, der Same jedoch bleibt. Dies ist göttliches Gesetz.
Khalil Gibran
Alles wahrhaft Große auf Erden wächst aus etwas Geringem empor.
Liezi
Oft ist nichts feindlicher dem Menschen gesinnt, als er sich selbst.
Marcus Tullius Cicero
Die erste Liebe ist wie der erste Schnee; er bleibt gewöhnlich nicht lange liegen.
Moritz Gottlieb Saphir
Der letzte Sinn der heutigen Revolution ist, daß die Menschen nicht wissen, wohin sie gehören.
Paul Ernst
Der Grottenolm zweifelt nicht daran, daß er die ganze bekannte Welt bereist hat.
Peter Hohl
Das Auge hätte die Sonne nie gesehen, wenn es nicht selber von sonnenhafter Natur wäre.
Plotin