Die Freude bringt alles in Bewegung, was im Menschen ist.
Johann Wolfgang von Goethe
Bei manchem Handwerker fällt der Groschen erst, wenn man mit zehn Mark nachhilft.
André Brie
Die Welt der Kunst und Fantasie ist die wahre, the rest is a nightmare.
Arno Schmidt
Uns ekelt vor unserem Jahrhundert, und doch gehören wir zu ihm.
Benjamin Constant de Rebecque
Von allen menschlichen Vorbildern ist uns das Christi selbst ein unbedingtes, das wir zweifellos nachahmen dürfen; alle andern, selbst die ersten Apostel, sind vielfach in Irrtum getaucht, von ihrer Zeit und von ihrem speziellen Entwicklungsgang abhängig, und es ist schon gefährlich, irgendeinen andern zu seinem Vorbild zu wählen. Welche Güte Gottes, daß Christus kein Einsiedler und kein Philosoph war – die Welt wäre nicht gerettet worden.
Carl Hilty
Gerhard Mayer-Vorfelder würde auch politisch gut mit Berti Vogts harmonisieren. Sie sind beide so schwarz, dass sie im abgedunkelten Raum noch Schatten werfen.
Christoph Daum
Laster, die zur Gewohnheit geworden sind, sind nicht auszurotten.
Ewald Christian von Kleist
Der Politiker, wenn er Erfolg hat, ist immer auch ein Protegé der Geschichte, in guten wie in bösen Zeitläufen.
Franz Josef Strauß
Der Krieg ist schrecklich wie des Himmels Plagen.
Friedrich Schiller
Die Geschichte ist die unsterbliche Bürgerin aller Zeiten und Nationen.
Puppen sind wir, von unbekannten Gewalten am Draht gezogen.
Georg Büchner
Die starrsten Aristokraten sind froh, wenn sie Gelegenheit finden zur Herablassung, denn dadurch eben fühlen sie, wie hoch sie gestellt sind.
Heinrich Heine
In ländlicher Beschäftigung liegt nichts Gemeines und Erniedrigendes. Sie überläßt den Menschen den Regungen seines eigenen Gemütes, auf das die reinsten und erhabensten äußeren Einflüsse Wirkung ausüben. Ein solcher Mensch kann einfach und rauh sein, doch nicht roh. Darum findet der feine Mann nichts Ehrenrühriges in dem Verkehr mit den geringen Klassen des Landvolkes.
Henry Irving
Alle Affektation ist vergebliche und lächerliche Bemühung der Armut, reich zu scheinen.
Johann Caspar Lavater
Wer sind gewöhnlich die ersten Feinde einer neuen Lehre? – Ihre ersten Jünger!
Johann Jakob Mohr
Höchst selten vermännlicht sich ein Weib ohne eignen und fremden Nachteil.
Karl Christian Ernst von Bentzel-Sternau
Im Althochdeutschen bedeutet "Arbeit": Mühsal, Plage, Beschwerde, Leid. Das spanische "trabajo", das portugiesische "trabalho" leiten sich vom "tripalium" ab, einem Folterwerkzeug mit drei Stöcken, mit dem Sklaven "bearbeitet" wurden. Auch das altfranzösische "travail" bedeutete ursprünglich "Folter".
Kurt Marti
Juristerei ist keine Wissenschaft. Sie ist bestenfalls ein Handwerk. Aber Richten und Entscheiden ist oft mehr: das ist eine Kunst.
Kurt Tucholsky
Manche Denker sind nur Stänker.
Manfred Hinrich
Das Sprichwort sagt: Mit vielen Händen kann man ein Werk sehr schnell vollenden. Mit vielen Köpfen doch und vielen Sinnen wird Euch das Gute nie gelingen: Wie Würmer mit zu vielen Füßen nur desto sachter kriechen müssen.
Samuel Butler
Heute wird zu Recht beklagt, dass die tibetische Kultur von den Chinesen unterdrückt wird. Darüber sollte man aber nicht vergessen, dass die tibetische Kultur aus einer Religion hervorgeht, die noch sehr viel brutaler war, und die Menschen in Tibet wie in der schlimmsten Diktatur unterdrückte. Deshalb verbietet sich jede unkritische Gefühlsduselei für den Dalai Lama und die tibetischen Mönche.
Ulrich Wickert