Wir sind überhaupt von einer Seite viel zu leichtsinnig, das individuelle Andenken in seinen wahrhaften Besonderheiten als ein Ganzes zu erhalten, und von der anderen Seite viel zu begierig, das Einzelne, besonders das Heruntersetzende zu erfahren.
Johann Wolfgang von Goethe
Wie rauflustig Katzen auch sind, es gibt immer genug junge Katzen.
Abraham Lincoln
Um eine Blume zu pflücken, braucht man nicht ins Gras zu beissen.
Anonym
Wenn der Verstand seine Rechnung abgeschlossen hat, setzt Empfindung die großen Zahlen ein, die er übersehen hat.
August Pauly
Von jedem Augenblick bleibe mir eine Erinnerung, tief oder lustig, freudig oder schmerzlich.
Bettina von Arnim
Die Geduld ist nicht passiv. Im Gegenteil, sie ist Tat, konzentrierte Kraft.
Carmen Sylva
Auch ganz privat in der Badewanne plätschert er als Herr Generaldirektor.
Emil Baschnonga
Wär halb so leicht die Tat wie der Gedanke, wir hätten eine Welt voller Meisterstücke.
Ernst Raupach
Ist die deutsche Sprache rauh? Wie, daß so kein Volk sonst nicht von dem liebsten Tun der Welt, von der Liebe, lieblich spricht?
Friedrich von Logau
Ein Alkoholiker, der nicht ganz dicht im Kopf ist, hat eine Blaumeise.
Gerald Drews
Man kann eine Kultur auch dadurch enthaupten, dass man ihre fähigsten Köpfe hindert, sich zu entfalten.
Gregor Brand
Unter den drei Staatsformen (Autokratie, Aristokratie und Demokratie) ist die der Demokratie, im eigentlichen Verstande des Wortes, notwendig ein Despotism, weil sie eine exekutive Gewalt gründet, da alle über und allenfalls auch wider Einen mithin alle, die doch nicht alle sind, beschließen; welches ein Widerspruch des allgemeinen Willens mit sich selbst und mit der Freiheit ist.
Immanuel Kant
Die Kunst ist keine Bierreise. Sie ist ein Kampf, ein Getriebe, das uns zermalmt.
Jean-François Millet
Fassen Sie Mut, schonen Sie sich, das sind die albernen Gemeinplätze, die keinen Seufzer ersticken, keine Träne trocknen – Worte, ohne Überzeugung an widerstrebende Herzen gerichtet, können nie das große Vorrecht haben, das nur der Zeit zukommt.
Johann Nestroy
Wenn mancher sich nicht verpflichtet fühlte, das Unwahre zu wiederholen, weil er's einmal gesagt hat, so wären es ganz andre Leute geworden.
Die Bürger - das sind die anderen.
Jules Renard
Wir meinen die Natur zu beherrschen, aber wahrscheinlich hat sie sich nur an uns gewöhnt.
Karl Heinrich Waggerl
Wer andere besiegt, ist stark. Wer sich selbst besiegt, hat Macht.
Laozi
Ausdauer ist eine Tochter der Kraft, Hartnäckigkeit eine Tochter der Schwäche, nämlich der Verstandesschwäche.
Marie von Ebner-Eschenbach
Die Sünde besteht darin, daß die Seele ihre Ordnung verliert, so wie die Krankheit in einer Unordnung des Leibes besteht.
Thomas von Aquin
Gar sinnlich ist's, den Schwanz zu schmücken, doch hindert's ungemein beim Feiern.
Waldemar Dyhrenfurth