Keiner bescheidet sich gern mit dem Teile, der ihm gebühret, und so habt ihr den Stoff immer und ewig zum Krieg.
Johann Wolfgang von Goethe
Bescheidenheit ist, sein Wort zu geben und zu halten, ohne drüber ein Wort zu verlieren.
Anonym
Von der Wissenschaft soll man sich Leben einhauchen lassen wie vom Geist der Natur, der Forschergeist im Busen des Menschen soll sie einsaugen, wie der Atem die Luft trinkt.
Bettina von Arnim
Das Misstrauen gegenüber dem Witz ist der Anfang der Tyrannei.
Edward Abbey
Glück und Freude müssen wir in uns, nicht außer uns suchen; die Außenwelt ist nur ein Spiegel, der unser eigenes Antlitz widerstrahlt.
Emmy von Rothenfels
Gegen Schurken ist Schurkerei keine unbrauchbare Waffe.
Epicharm
Übersehen kann man ein Schlagersternchen leicht; wir müssen nur noch lernen, es auch zu überhören.
Gerd W. Heyse
Nicht das Recht des Stärkeren, sondern die Stärkung des Rechts schützt die Interessen aller Staaten am besten.
Hans-Dietrich Genscher
Der Terrorist des einen ist der Freiheitskämpfer des anderen.
Herbert Mertin
Es ist eine Untugend der Demokratien, dass sie das Gesetz durch die öffentliche Meinung ersetzen. Das ist die gängige Form, in der Menschenmassen ihre Tyrannei demonstrieren.
James Fenimore Cooper
Wie Schreibmenschen, so gibt es auch Sprechmenschen, die nur durch zweite Menschen zu ganzen werden und welche, um viel Witz, Scharfsinn und Feuer zu haben, durchaus Zuhörer bedürfen.
Jean Paul
Die Liebe der Schöpfungsherren ist selten echtfärbig, beinahe wie in der Wolle, immer nur ein Stück g'färbt, drum wirkt die Erfüllung ihrer Wünsche als Laugen auf die Liebe: wie man s' drüber gießt geht s' aus.
Johann Nestroy
Wer ist der glücklichste Mensch? Der fremdes Verdienst zu empfinden weiß und am fremden Genuß sich wie am eignen zu freun.
Dass ich die Bibel nach Buchstaben und Geist mit der Muttermilch eingesogen habe, brauche ich nicht mehr zu sagen. Es gibt in meinem Leben keinen Tag, an dem mich der Segen des Buches der Bücher nicht angerührt hätte. Was sonst aus mir geworden wäre, ist nicht auszudenken.
Ludwig Köhler
Das Klavier frißt nicht alles, doch kommt es darauf an, wer füttert.
Manfred Hinrich
Das edle, schaffende Genie Verletzt die Wahrheitsliebe nie.
Martin Heinrich
Gleicht euer Terror dem des Despotismus? Ja, so wie das Schwert in den Händen des Freiheitshelden dem in den Händen der Vasallen der Tyrannei gleicht.
Maximilien de Robespierre
Es gibt gemalte Bilder, die sich Jahrhunderte frisch und jung erhalten; die Bilder im Menschenherzen erhalten sich nur ein paar Jahre, dann verblassen sie. Sie sind wohl immer noch da, aber sie stehen wie in kühlen Nischen einer großen Kirche auf selten besuchten Altären, und der graue Staub des langsamen Vergessens sinkt über sie – jeden Tag ein Körnchen.
Paul Keller
Was die Mütter gebären, das sollen sie ernähren.
Sprichwort
Jeder ist der Richtige. Natürlich muß er von Adel sein und eine Stellung haben und gut aussehen.
Theodor Fontane
Manche Damen sind wie Lokomotivheizer: Feuer haben sie nur, wenn die Kohlen stimmen.
Wolfgang Gruner