Man erkennt niemand an als den, der uns nutzt. Wir erkennen den Fürsten an, weil wir unter seiner Firma den Besitz gesichert sehen. Wir gewärtigen uns von ihm Schutz gegen äußere und innere widerwärtige Verhältnisse.
Johann Wolfgang von Goethe
Die entfesselte Macht des Atoms hat alles verändert, nur nicht unsere Denkweise. Wir brauchen aber eine wesentlich neue Denkungsart, wenn die Menschheit am Leben bleiben soll.
Albert Einstein
Flucht vor dir selbst ist kein Ausweg, sondern nur ein Umweg wieder zu dir selbst. Nur bist du dann nicht mehr du selbst.
André Brie
Wer ein Gesetz der Tugend übertritt, entheiligt in dem einen Falle im Herzen auch die andern mit.
Christian Fürchtegott Gellert
Geben ist mindestens ungefährlicher als Nehmen; jedes Geschenk, das wir annehmen, schlägt eine Bresche in unsere Freiheit.
Emil Gött
Die Hitze des Lebens blendet unseren Geist, wie die Sonnenglut eines heißen Tages das Auge. Erst am kühlen Abend schaut die Seele in den Tiefen der still heraufziehenden Nacht die ewig brennende Kerze der Unvergänglichkeit, gleich einem freundlichen Stern, der im Abgrunde der Finsternis leuchtet.
Ernst Wagner
Um Fehler zu machen, reicht's aus, dass du klein. Es braucht jedoch Größe, gestehst du sie ein.
Gudrun Zydek
Er ist so beschäftigt, dass er sich laufend verpasst.
Hans Ulrich Bänziger
Durch die Tannen will ich schweifen, Wo die muntre Quelle springt, Wo die stolzen Hirsche wandeln, Wo die liebe Drossel singt.
Heinrich Heine
Sex hat nichts Romantisches, besonders wenn er kommerzialisiert wird, aber er schafft ein prickelndes, melancholisches Fluidum.
Henry Miller
Der Zuschauer im Theater will träumen. Freilich einen Traum, in dem man nicht schlafen soll.
Jean-Louis Barrault
Die Unmenschlichkeit der Glücklichen ist die eigentliche Quelle des Verderbens der Unglücklichen.
Johann Heinrich Pestalozzi
Das herrliche hat die Natur, wie man auf sie losgeht, daß die immer mehr entfaltet, immer neu erscheint, ob sie gleich die alte, immer tiefer, ob sie gleich immer dieselbe bleibt.
Die Kunst zu leben hat mit der Fechtkunst mehr Ähnlichkeit als mit der Tanzkunst, insofern man auch auf unvorhergesehene Streiche gerüstet sein muß.
Marc Aurel
Wie kann ein Mensch Sinn für etwas haben, wenn er nicht den Keim davon in sich hat? Was ich verstehen soll, muß sich in mir organisch entwickeln; und was ich zu lernen scheine, ist nur Nahrung des Organisamus.
Novalis
Ich denke, also bin ich reduziert auf Rationalität.
Paul Mommertz
Gott ist einer; er ist aber nicht... außerhalb des Universums, sondern in ihm, als Aufseher über alles Werden und alles durchdringend ewig seiend...
Pythagoras
Wer an seine Träume glaubt, verschläft sein Leben.
Sprichwort
Nur der verpaßt etwas vom Leben, der meint, am Ziel zu sein.
Thomas Romanus Bökelmann
Nach der Lösung brauchte ich sechs Wochen, um mich wieder an mein Problem zu gewöhnen.
Ute Lauterbach
Ich glaube, dass in Debussys Musik der Einklang mit den Kräften des Lebens und der Natur spürbar ist im Sinne des Einverständnisses mit der Natur, im Sinne der Bewunderung ihrer Schönheit und diese überpersönlichen Empfindungen, die Debussy in vollendetster musikalischer Klangform gestaltet hat, zusammen mit der Klangpracht, dem Farbenreichtum und der Eigenart seiner Tonsprache, machen seine Musik so schön, dass jeder musikempfängliche Mensch davon berührt werden muss.
Walter Gieseking