Der Anblick des Gebers ist, wie die Gaben, erfreulich.
Johann Wolfgang von Goethe
Wer in der Zukunft lesen will, muß in der Vergangenheit buchstabieren.
André Malraux
Das eigentlich Beglückende kann nicht im Ruhme liegen, sondern in dem, wodurch man ihn erlangt, also im Verdienst selbst oder, genauer zu reden, in der Gesinnung und den Fähigkeiten, aus denen er hervorging, es mag nun moralischer oder intellektueller Art sein.
Arthur Schopenhauer
Die Kritiker sind wie die schlechten Feldherren, welche, weil sie außerstande sind, ein Land zu erobern, die Gewässer vergiften.
Charles de Montesquieu
Also die Anzahl der Vorfahren ist der Wertmesser des Adels! Wie verächtlich muß dann der erste Ahne seinem letzten Sprößling sein!
Emanuel Wertheimer
Dummheit ist der Müll menschlichen Denkens. Aber wie kann dieser entsorgt werden? Und was ist mit den Altlasten?
Erhard Blanck
Langeweile ist eine gerechte Strafe für alle, die nichts Besseres zu tun haben.
Ernst Ferstl
Jedes Ding ist, je nach dem, wie man es betrachtet, ein Wunder oder ein Hindernis, ein Alles oder ein Nichts, ein Weg oder eine Sorge.
Fernando Pessoa
Wer in seine Tiefen hinabsteigt, findet oft nicht mehr herauf!
Friedrich Löchner
Jeder kommende Frühling, der die Sprösslinge der Pflanzen aus dem Schoße der Erde treibt, gibt mir Erläuterung über das bange Rätsel des Todes und widerlegt meine ängstliche Besorgnis eines ewigen Schlafs.
Friedrich Schiller
Was für eine schöne Sache ist die Zensur! Grundsatz: Alle Regierungen verabscheuen die Literatur, die Macht liebt keine andere Macht.
Gustave Flaubert
Wer die Vergangenheit nicht studiert, wird ihre Irrtümer wiederholen. Wer sie studiert, wird andere Möglichkeiten zu irren finden.
Helmut Schmidt
Übrigens versichere ich die Bräute, noch gewisser die Bräutigame, dass sie nur von liebenden Eltern liebende Kinder heiraten können, und dass besonders ein hassender oder liebender Vater kindliches Hassen oder Lieben fortpflanze.
Jean Paul
Die Schwierigkeiten der Menschen sind auch dem Edelsten nur dadurch erträglich, daß er sie vergessen und verzeihen wird.
Johann Heinrich Pestalozzi
Grammatik des Lebens: gescheit gescheiter gescheitert.
Karl-Heinz Karius
Nicht ist es ein Gut, zu leben, sondern sittlich zu leben.
Lucius Annaeus Seneca
Die anspruchsvolle Überlegenheit eines Menschen wird zu nichts, wenn man sie nicht anerkennt. Oft genügt schon, daß man sie nicht bemerkt.
Nicolas Chamfort
Wer weiß, daß er höherer Gefühle für fähig ist, hat das Recht, eher von seinem Charakter als von seiner Stellung auszugehen, um nach Verdienst behandelt zu werden.
Eines Menschen Vergangenheit ist das, was er ist. Sie ist der einzige Maßstab, an dem er gemessen werden sollte.
Oscar Wilde
Das sind die Edelsten auf Erden, Die nie durch Schaden klüger werden.
Paul Heyse
Eine Sünde in guter Absicht ist besser als ein gutes Werk in verwerflicher Absicht.
Talmud