Knaben liebt ich wohl auch, doch lieber sind mir die Mädchen, Hab ich als Mädchen sie satt, dient sie als Knabe mir noch.
Johann Wolfgang von Goethe
Die Zeit ist eine Idee oder ein Maß, aber kein reales Wesen.
Antiphon
Ein Geschenk aus der Hand der Liebe, da darf es der Bettler mit dem Fürsten aufnehmen.
August von Kotzebue
Es gibt Menschen, welche die Höhe ihrer Natur in einer großen Liebe erreichen, aber in ihrem übrigen Wesen dahinter zurückbleiben.
Ellen Key
Dem Hund einen hündischen Tod.
Fjodor Michailowitsch Dostojewski
Ich stelle nichts in Abrede, bezweifle jedoch alles.
George Gordon Byron
Ich kann auf Erden nichts finden, was mich erfreut, außer meinen Herrn.
Gertrud von Helfta
Der, um den es geht, saß seit Jahren in einer Villa in Pakistan. Das zeigt die ganze Absurdität des Afghanistan-Kriegs.
Jürgen Todenhöfer
Freunde sollten sich wie Wasser und Milch verhalten, nicht wie Wasser und Öl.
Karneades
Wenn in einem Raum drei sind und vier rausgehen, muss einer wieder rein, damit keiner drin ist.
Lothar Späth
Niemand ist zufällig gut, die Tugend muß man lernen.
Lucius Annaeus Seneca
Das Leben muß wie ein kostbarer Wein mit gehörigen Unterbrechungen Schluck für Schluck genossen werden. Auch der beste Wein verliert für uns allen Reiz, wir wissen ihn nicht mehr zu schätzen, wenn wir ihn wie Wasser hinunterschütten.
Ludwig Feuerbach
An Rheumatismus und an wahrer Liebe glaubt man erst, wenn man davon befallen wird.
Marie von Ebner-Eschenbach
Das unerreichte Ideal aller Musikinstrumente; eine Erfindung von unschätzbarer Bedeutung für Lehrer, Schüler, Publikum und alle Künstler.
Max Reger
Der Jugend sieht man manchmal gern ein Zuviel nach; aber das Beschneiden der Flügel macht Philister, man muß den unsicheren Flug zu lenken verstehen.
Robert Schumann
Ein Frack aus Blech.
Rochus Spiecker
Ein uralter Menschheitstraum hat sich erfüllt. Schon ist es möglich, Menschen auf den Mond zu schießen. Die verbleibende Schwierigkeit: die Richtigen.
Sigmar Schollak
Eros (philos.: Drang nach Erkenntnis) und Ananke (Zwangsläufigkeit) sind auch die Eltern der menschlichen Kultur geworden.
Sigmund Freud
Protagoras: Der Mensch ist das Maß aller Dinge. Heute muß ergänzt werden: Das Ding ist das Maß aller Menschen. (Vergäße man aber die ökonomische Ursache dieser Verdinglichung, wäre der Satz schon nicht mehr wahr.)
Ulrich Erckenbrecht
Es ist deswegen noch niemand auf dem Platz gestorben.
Yves Eigenrauch