Es wird so entsetzlich viel gedruckt, daß man weder Vernünftiges noch Unvernünftiges hört, was man nicht soeben gelesen hätte.
Johann Wolfgang von Goethe
Nur seine Pflichten zu erfüllen ist viel zu wenig für ein erfülltes Leben.
Ernst Ferstl
Der religiöse Mensch ist immer ein im Leiden erprobter Mensch.
Ferdinand Ebner
Wohl bringt die Liebe uns zuletzt auch Leid, denn eines muß ja vor dem andern sterben.
Friedrich Hebbel
Träufeln und Träufeln wird zu Traufen, Häufeln und Häufeln macht einen Haufen.
Friedrich Rückert
Als eine wesentliche Quelle des französischen Kinderverzichtes von der Zeit Napoleons bis zum Zweiten Weltkrieg bezeichnete der kluge Pädagoge und Begabungsforscher Wilhelm Hartnacke die angebliche kleinsinnige Verspießerung des französischen Volkes. Er wußte damals noch nicht, daß auch in dieser Beziehung die Franzosen den Deutschen um einige dekadente Jahrzehnte zivilisatorisch voraus waren.
Gregor Brand
Wenn der liebe Gott sich im Himmel langweilt, dann öffnet er das Fenster und betrachtet die Boulevards von Paris.
Heinrich Heine
Der ziellose Mensch erleidet sein Schicksal, der zielbewußte gestaltet es.
Immanuel Kant
Weshalb können wir denn nicht natürlich sein? Oh, ich weiß sehr wohl, uns fehlt nur der Mut.
Jens Peter Jacobsen
Das Alter ist vergessen Aus Mangel an Int'ressen.
Die Menschheit zusammen ist erst der wahre Mensch, und der Einzelne kann nur froh und glücklich sein, wenn er den Mut hat, sich im Ganzen zu fühlen.
Die Alten hatten ein Gewissen ohne Wissen; wir heutzutag haben das Wissen ohne Gewissen.
Julius Wilhelm Zincgref
Jeder trägt seine Bürde, jeder hat seine Fehler; keiner kann ohne Hilfe des anderen bestehen; deshalb müssen wir einander beistehen mit Trost und Rat und gegenseitiger Warnung.
Lew Nikolajewitsch Tolstoi
Bis die Menschen ebenso sehr wünschen werden, glücklich zu machen, als glücklich zu sein: – darüber können noch Monate vergehen!
Otto Weiß
Himmel auf Erden? Höchstens ein fünf-Sterne-Dasein.
Pavel Kosorin
Die beste Eigenschaft ist ein gutes Herz.
Talmud
Menschen von außen zu regieren, seien es Erwachsene oder Kinder, ist überall im Staate wie in der Schule und im Hause nur dadurch möglich, daß man sich zum Herren über dasjenige macht, was ihren Gedankenlauf in Bewegung setzt und ihre Handlungen bestimmt, über ihre Interessen und Neigungen.
Theodor Waitz
Setzen wir uns auf den letzten Platz – niemand wird sich mit uns streiten.
Therese von Lisieux
Die meisten Wichtigkeiten sind Nichtigkeiten.
Ulrich Erckenbrecht
Nicht Menschenrechte werden verletzt, sondern Menschen.
Walter Ludin
Es gibt kein größeres Sakrileg, als vom Zweck des Lebens oder Zweck der Welt zu sprechen. Es gibt nirgends einen Zweck als in der Verderbtheit. Der Zweck ist teuflisch, das gottfeindliche Prinzip.
Walther Rathenau