Ist denn die Welt nicht voller Rätsel genug, daß man die einfachsten Erscheinungen auch noch zu Rätseln machen soll.
Johann Wolfgang von Goethe
Hier wird zwar viel gemacht, aber was gemacht wird, ist nicht zu gebrauchen.
Anonym
Laßt uns denn nach heil'gern Räumen Mutig und getröstet streben, Weil wir träumen, wenn wir leben, Weil wir leben, wenn wir träumen!
August von Platen-Hallermünde
Der Liebe ist jede kleine Schwäche und Eigentümlichkeit lieb. Der Liebe ist jedes Opfer willkommen, da es gar nicht als solches empfunden wird. Da, wo die Geduld anfängt, ist schon alles verfehlt, und das Leben eine traurige Komödie.
Carmen Sylva
Sei nüchtern und lerne zu zweifeln, denn das macht geschmeidig den Geist.
Epicharm
Wir unterschätzen unseren Einfluß total. Zumindest den auf uns.
Ernst Ferstl
Ein Hindernis für den Fortschritt ist, daß die Begabten zu wenig frech und die Frechen zu wenig begabt sind.
Ernst Reinhardt
In der Politik entsteht ein Vakuum, wenn es eine drangvolle Enge an Leerformeln gibt.
Ernst Waltemathe
De ware anarchist speelt schaak zonder koningen. Der wahre Anarchist spielt Schach ohne Könige.
Gerd de Ley
Die Alterung führt dazu, dass die meisten Leute noch eine dritte Lebenshälfte erleben.
Gerhard Kocher
Ich setze bei der Mobilisierung von Ausbildungsplätzen darauf, dass wir keine Zwangsmaßnahmen benötigen.
Gerhard Schröder
Du kannst dein Leben nicht verlängern, nicht verbreitern, nur vertiefen.
Gorch Fock
Ich habe mit Golf angefangen, spiele Tennis und jogge. Das muss ich auch, weil der Änderungsschneider nix mehr raus lassen kann.
Heribert Faßbender
Die Liebe ist die melodiöseste aller Harmonien, und eine Ahnung davon ist uns allen angeboren.
Honore de Balzac
Nur wenn wir uns selbst höheren sittlichen Gewalten unterordnen, gewinnen wir ein Recht, Unterordnung unter unsere eigene Gewalt zu verlangen. Die rohe Kraft als solche und ohne sittliche Daseinsberechtigung, das bloße Recht des Stärkeren, wird sich dauernd niemals durchsetzen können.
Jeannot Emil Freiherr von Grotthuß
Der Tag ist nicht weit, an dem das ökonomische Problem in die hinteren Ränge verbannt werden wird, dort, wohin es gehört. Dann werden Herz und Kopf sich wieder mit unseren wirklichen Problemen befassen können - den Fragen nach dem Leben und den menschlichen Beziehungen, nach der Schöpfung, nach unserem Verhalten und nach der Religion.
John Maynard Keynes
Der weiseste Professor, den es gibt, ist das Leben. Aber auch ihm gelingt es nicht, dumme Zuhörer weise zu machen.
Otto von Leixner
Wir verzeihen oft leichter ein Unrecht, das jemand uns, als eines, das wir ihm zugefügt haben.
Otto Weiß
Gott schreibt auch auf krummen Zeilen gerade.
Paul Claudel
Wer je ein gründliches Erstaunen über die Welt empfunden, will mehr. Er philosophiert – und was er auch sagen mag – er glaubt.
Wilhelm Busch
Bach ist nicht nur wegen seiner Größe, sondern auch als historische Erscheinung nicht faßbar, sein Denken und Handeln sind uns völlig unbekannt und werden das auch bleiben.
Wolfgang Hildesheimer