Wenn mich jemand früge, wo ich mir den Platz meiner Wiege bequemer, meiner bürgerlichen Gesinnung gemäßer oder meiner poetischen Ansicht entsprechender denke, ich könnte keine liebere Stadt als Frankfurt nennen.
Johann Wolfgang von Goethe
An sich betrachtet ist kein Wort schädlich, es stamme woher es wolle, und über seine Zweckdienlichkeit entscheidet nicht ein zum Sonderzweck eingesetzter Gerichtshof, sondern die Zeit. Sie allein läßt sprießen und verkümmern, sie stößt ab, was sein Dasein nicht mehr zu rechtfertigen vermag, sie begünstigt lebenkräftige Keime, die der Wind aus aller Welt uns zutraegt, und sie verschafft dem tüchtigen Wort die freie Bahn.
Alexander Moszkowski
Wenn der Himmel sein letztes, bestes Geschöpf aufs beste ausarbeiten will, so schaffet er nur einen zärtlicheren Mann.
Alexander Pope
Nimm die Dirnen aus dem menschlichen Leben fort, und du wirst wegen der Begierden alles durcheinander bringen.
Augustinus von Hippo
Glück heißt, dass ich vergessen bei einer nützlichen Tätigkeit.
Elbert Hubbard
Wenn du dich selbst zu vollenden begehrst, leb', als müßtest du morgen sterben, streb', als ob du unsterblich wärst.
Emanuel Geibel
Mein guter Vorsatz für 1991? Meine guten Vorsätze weiterzuführen.
Erika Pluhar
Märkte sind die Kriegsschauplätze der Industrie, auf denen Außendienstler die Soldaten und Werbemittel die Kanonen sind.
Erwin Koch
Es mangelt nie an Menschen, die sich über eine Umarmung freuen.
Francis Paul Wilson
Edler Freund! Wo öffnet sich dem Frieden, wo der Freiheit ein Zufluchtsort?
Friedrich Schiller
Ein Volk, das nicht liest, denkt auch nicht.
Gustav Lübbe
Man ist vielfache Person als vielfacher Schüler.
Hugo von Hofmannsthal
Wir Deutschen brauchen mehr schwarz-rot-gold, dann hätten wir weniger Probleme mit schwarz-weiß-rot.
Ignatz Bubis
Die Hindus der Wüste geloben, keine Fische zu essen.
Weisheit ist die Kraft der Schwachen.
Joseph Joubert
Zeitungsschreiber sind Politiker, die in den Augen des gemeinen Mannes auch dafür gelten. Sie füllen die Lücken mit lieblichen Raisonnements, und dann und wann kommt dann auch ein Faktum.
Karl Julius Weber
Stimmung der Wiener: das ewige Stimmen eines Orchesters.
Karl Kraus
Wenn wir jeder von uns bei uns selbst anfangen, uns zu bessern, und wenn wir uns zuerst selbst bessern, jeder von uns, dann kommen wir mit Gottes Hilfe zum inneren und äußeren Frieden.
Konrad Adenauer
Erziehung ist erstens Selbsterziehung.
Manfred Hinrich
An die Medizin zu glauben, ist eine große Dummheit, die nur von der noch größeren Dummheit übertroffen wird, nicht an sie zu glauben.
Marcel Proust
Die Verwandte der weiblichen Rede ist die Konfusion.
Miguel de Cervantes