Das Auge war das Organ, womit ich die Welt faßte.
Johann Wolfgang von Goethe
Der Tod ist der Mangel an Lebenskunst.
Alphonse Allais
Immer bewußter sich konzentrieren lernen. Alles Flatternde und Flackernde in mir überwinden.
Christian Morgenstern
Die Gesetze sind den Spinnweben gleich, da die kleinen Fliegen und Mücken innen bleiben henken, die Wespen aber und Hornissen hindurch dringen.
Christoph Lehmann
Ein Mönch zum Staphi: Warum bist du nicht ins Kloster gegangen? – Weil mir schon meine Frau das Gelübde abgenommen hat...
Elmar Kupke
Zuversicht ist Einsicht auf Aussicht.
Ernst Ferstl
Der Aphoristiker will etwas aussprechen, ohne es auszuführen.
Ernst Reinhardt
Es ist die Ohnmacht des Arztes vor so manchen medizinischen Problemen, die ihn zum Halbgott in Weiß schrumpfen läßt.
Erwin Koch
Indes des Lebens dünner Zwirn verschleißt, Der Erbe lauert, und die Gicht uns beißt.
George Gordon Byron
Frau Kraft hat getrickst und getäuscht, um mit Hilfe der Linken an die Macht zu kommen.
Gerhard Papke
Vom trostlosesten Unglauben führt der nächste Weg zum albernsten Aberglauben.
Ignaz Heinrich Carl Freiherr
Es ist gar wunderlich mit der sogenannten Bildung; sie ist oft gar nichts als ein simpler Kleister über rohe Natur.
Jeremias Gotthelf
Da, wo man sich nicht erklären muß.
Johann Gottfried Herder
Fortschritt ist aller Laster Anfang.
Klaus Ender
In aller Geschichte wohnt, lebet, ist Gott zu erkennen.
Leopold von Ranke
Betrachtet man die Schwächen der Menschen, bedenkt man den Zwiespalt zwischen ihrem Schicksal und ihrem Temperament, ihr Unglück, das stets größer ist als ihre Fehler, ihre Vorzüge, die nie ihren Aufgaben gewachsen sind, so muß man zu dem Ergebnis kommen, daß auf Erden nichts gelten dürfte als das Gestz der Güte und Nachsicht.
Luc de Clapiers, Marquis de Vauvenargues
Der Selbstmord ist das Ende aller Rücksichtsnahme.
Martin Suter
Wirkliche Schönheit endet dort, wo der geistige Ausdruck anfängt.
Oscar Wilde
Der Böse kann nicht lieben.
Die Vertrauensseligen der Gegenwart – sind die Mißtrauischen der Zukunft.
Otto Weiß
Es gilt, das zu verändern, was wir verändern können. Aber wir müssen auch mit dem leben, was wir nicht verändern können.
Rita Süssmuth