Die Träne hat uns die Natur verliehen, den Schrei des Schmerzes, wenn der Mann zuletzt es nicht mehr trägt.
Johann Wolfgang von Goethe
Wir sehen das Glück wie den Regenbogen nie über dem eigenen Haupte, sondern immer über fremden.
Adolph von Menzel
Die Existenz Gottes und sein Wesen sind ein und dasselbe.
Baruch Benedictus de Spinoza
Dem Ehrgeiz dient ein Riesenheer von Sklaven.
Erich Limpach
Unser Hirn ist der Nabel unserer Gedankenwelt.
Ernst Ferstl
Man muß schonen, was das Publikum verehrt, und kein Ärgernis machen. Hält man sich auch für klüger als andere, so muß man doch, aus Artigkeit oder aus Mitleid für ihre Schwächen, ihre Vorurteile nicht anrühren.
Friedrich II. der Große
Die Welt ist ewig schön, die Welt ist ewig jung, Nicht im Genusse, nur in der Erinnerung.
Friedrich Rückert
Nicht in die ferne Zeit verliere dich! Den Augenblick ergreife! Der ist dein. (In diesem Sinne danke ich, daß ich Ihnen meine Vorstellungen für die Zukunft entwickeln durfte. In diesem Sinne kehre ich aber jetzt zurück ins Hier und Heute und freue mich nun, gemeinsam mit Ihnen den Augenblick ergreifen zu dürfen. Er ist unser! Dabei denke ich vorrangig an das gute Essen, das lange genug auf uns gewartet hat. Guten Appetit!)
Friedrich Schiller
Vor acht Jahren begriff ich in einer Ausstellung meiner Bilder plötzlich, dass ich ein schwieriger Maler bin. Ich empfand mich selbst als Phänomen.
Georg Baselitz
Jede Koalition ist ein Wackelkontakt mit der Macht.
Georges Lesueur
Abgeordnete sind nur ihrem Gewissen unterworfen. Dies gilt nicht für Minister, die haben keines.
Herbert Wehner
Wenn ein Mensch sich kriechend gegen andere beträgt, immer Komplimente macht, um sich durch ein so unwürdiges Benehmen, wie er wähnt, einzuschmeicheln, so ist auch dieses wider die Würde der Menschheit.
Immanuel Kant
Die Dankbarkeit ist eine Schuld; und seine Schulden bezahlt jedermann. Die Liebe aber ist kein Zahlungsmittel.
Iwan Sergejewitsch Turgenew
Das meiste Unglück der Menschen besteht eigentlich nur darin, dass sie sich mit Händen und Füßen gegen das Kreuz, das sie tragen sollen und tragen müssen, stemmen und wehren.
Jeremias Gotthelf
Den Schuldigen zu schonen, ist Grausamkeit gegen den Unschuldigen.
John Locke
Der richtige Berliner stammt entweder aus Posen oder aus Breslau.
Kurt Tucholsky
Es gibt noch eine andere Art von Ruhmsucht. Sie besteht darin, dass wir unseren Wert und unsere Verdienste überschätzen.
Michel de Montaigne
Für einen Geist im Aufbruch gibt es keine Faulheit.
Raymond Radiguet
Kann ich ohne Betrübnis zusehen, wie die Menschen ihren Verstand dazu gebrauchen, um miteinander zu hadern, und ihre Vernunft, um einander in die Falle zu locken, zu betrügen und zu verraten?
Theognis
Teilen bedeutet nicht halbieren, sondern verdoppeln.
Thomas Romanus Bökelmann
Meine Tätigkeit als Regisseur in Bayreuth ist passé. Jetzt bin ich nur noch Festspielleiter.
Wolfgang Wagner