Wer das Falsche verteidigen will, hat alle Ursache, leise aufzutreten und sich zu einer feinen Lebensart zu bekennen. Wer das Recht auf seiner Seite fühlt, muß derb auftreten: Ein höfliches Recht will gar nichts heißen.
Johann Wolfgang von Goethe
Der Ausdruck armer Teufel soll darüber hinwegtäuschen, dass die meisten Teufel reich sind.
Anonym
Gerechtigkeit erhöhet ein Volk; aber die Sünde ist der Leute Verderben.
Bibel
Ein einfaches Mittel, die Welt zu verbessern, ist, sich und anderen etwas Gutes zu tun.
Ernst Ferstl
Die Kunst erfreut, es nützt die Wissenschaft. Wo aber ist ein Nutzen ohne Freude, wo eine Freude, die nicht nützlich ist?
Ernst Raupach
Wer sein schlechtes Gewissen bekennt, verschafft sich ein gutes.
Ernst Reinhardt
Arroganz ist die Karikatur des Stolzes.
Ernst von Feuchtersleben
Ich habe die Beobachtung gemacht, daß ich nicht deshalb den Menschen ausweiche, um ruhig zu leben, sondern um ruhig sterben zu können.
Franz Kafka
Alle Menschen machen Fehler, folglich auch die Fürsten. Der wahre Weise, der Stoiker, und ein vollkommener Fürst haben niemals existiert und werden nie existieren.
Friedrich II. der Große
Nur gegenwärtige Vorteile oder gegenwärtige Übel sind es, welche das Volk in Handlungen setzen, und diese darf eine gute Staatskunst nicht abwarten.
Friedrich Schiller
Es frommt nicht, daß du zagst und klagst: Wenn rückwärts ohne Reue ins alte Jahr du blicken magst, so zieh mit Mut ins neue.
Friedrich Wilhelm Weber
Wir haben die Luft gereinigt, aber die Seelen verschmutzt. Wir können Atome spalten, aber nicht unsere Vorurteile.
George Carlin
Ernstlich beschaue man den Misanthrop und frage sich, ob jemals ein Dichter sein Inneres vollkommener und liebenswürdiger dargestellt habe? Wir möchten gern Inhalt und Behandlung dieses Stückes tragisch nennen, einen solchen Eindruck hat es wenigstens jederzeit bei uns zurückgelassen, weil dasjenige vor Blick und Geist gebracht wird, was uns oft selbst zur Verzweiflung bringt und wie ihn aus der Welt jagen möchte.
Rache, süß im Anfang, schlägt gar bald mit herbem Weh sich selbst.
John Milton
Was nennen die Menschen am liebsten dumm? Das Gescheite, das sie nicht verstehen.
Marie von Ebner-Eschenbach
Glaube ist, wenn man etwas glaubt und weiß, es ist nicht so.
Mark Twain
Golf: ein schöner Spaziergang, der einem verdorben wird.
Stillesein und Schweigen muß sein; wo dies Wort vernommen wird, da versteht man es recht. Nun hat sich die Seele mit den Kräften nach außen zerspreitet und zerstreut, in gleichem Maße sind sie schwächer, inwendig ihr Werk zu treiben. Denn jede zerspreitete Kraft ist unvollkommen. Darum: will sie inwendig eine kräftige Wirksamkeit entfalten, so muß sie alle ihre Kräfte wieder heimrufen und sie aus den zerstreuten Dingen heraussammeln in ein inwendiges Wirken.
Meister Eckhart
Wer immer nach dem Nutzen strebt, der glaubt wohl, daß er ewig lebt. Sonst würd' er vor der Frage stutzen: Am letzten Tag, wo bleibt der Nutzen?
Oskar Blumenthal
Werde kein Mitglied des wissenschaftlichen Vereins. Wenn die Weisen sich in Vereinen versammeln, werden sie zu pöbelhaften Kleinbürgern.
Pythagoras
Erbitterung ist der Haß, der nicht die Kraft besitzt, sich freie Bahn zu machen.
Wilhelm Vogel