Die Herren essen das Brot der Preßfreiheit, kein Wunder, daß sie ihr zu Ehren die heftigsten Hymnen singen.
Johann Wolfgang von Goethe
Kritiker: jemand, der sich damit brüstet, dass er schwer zufriedenzustellen sei, weil niemand versucht, ihn zufriedenzustellen.
Ambrose Bierce
Seine Tischrede dauerte 60 Stunden und 25 Minuten. Mit dieser Leistung will sich der australische Rhetoriklehrer Jim Pearce im Guinness-Buch der Rekorde verewigt sehen. Der 52jährige hielt seine Rede, mit der er Mittel für einen wohltätigen Zweck aufbringen wollte, in einem Melbourner Hotel.
Anonym
Die Menschen fühlen es als eine so schwere Last, für empfangene Wohltaten dankbar zu sein, daß sie, um eine solche Verpflichtung von sich abzuwälzen, die Behauptung aufgestellt haben: Wohltun trägt Zinsen!
Daniel Spitzer
Wer eine Frau meine Teuerste nennt, macht ihr ein zweifelhaftes Kompliment.
Erwin Koch
In einer reichen Gesellschaft kann jeder kaufen, was ihm gerade fehlt. In einer Überflussgesellschaft, was er gerade nicht wiederfindet.
Franz Christoph Schiermeyer
Widriger sind mir die redenden als die schreibenden Schwätzer: Diese leg' ich weg; jenen entflieh' ich nicht stets.
Friedrich Gottlieb Klopstock
Je angefochtener wir sind vom Nichts, das wie ein Abgrund um uns her uns angähnt, oder auch vom tausendfachen Etwas der Gesellschaft und Tätigkeit der Menschen, das gestaltlos, seelen und lieblos uns verfolgt, zerstreut, um so leidenschaftlicher und heftiger und gewaltsamer muß der Widerstand von unserer Seite werden.
Friedrich Hölderlin
Es gibt gewisse Pflichten, die man erfüllen muß, nicht der Welt wegen, die uns nicht schelten könnte und schelten würde, wollten wir sie unerfüllt lassen, nicht des anderen wegen, dem unsere Opferbereitschaft zu gute kommt, und den wir vielleicht weder lieben noch achten, sondern um der Achtung willen, die wir vor uns selber haben.
Friedrich Spielhagen
Am liebsten sind mir die Schriftsteller, die mich nicht nur zum Lesen, sondern auch zum Schreiben bringen.
Gregor Brand
Kein Schachspieler kann gut schlafen.
H.G. Wells
Ein Kind erziehen heißt: dem Kinde helfen, daß aus ihm werde, was nach seinen Anlagen aus ihm werden soll.
Johann Heinrich Schüren
Märchen, noch so wunderbar, Dichterkünste machen's wahr.
Nicht sich wenig glauben; nicht sich klein glauben; nicht glauben und es ist nicht.
Laozi
In seiner Brust trägt jeder sein Gesetz, Das dem Gesetze keines andern gleicht.
Paul Ernst
Nur Mühsal zeugt Ausdauer und Ausdauer erzeugt Charakter.
Peter E. Schumacher
Der Schriftsteller soll nicht in Volk und Nation, sondern in Subjekt und Prädikat denken
Péter Esterházy
August, ich liebe dich!
Rosa Luxemburg
Im Abglanz sonnen sich die Schattensucher.
Stefan Schütz
Das Schlimmste, was einem Menschen passieren kann, ist, daß er dämliche Eltern hat.
Utta Danella
Leute, die zugleich mit den Nerven anderer Leute fühlen.
Wilhelm Raabe