Wohl dem, der seiner Väter gern gedenkt, der froh von ihren Taten, ihrer Größe den Hörer unterhält und still sich freuend, ans Ende dieser schönen Reihe sich geschlossen sieht.
Johann Wolfgang von Goethe
Der Mathematiker ist ein Blinder, der in einem dunklen Raum nach einer schwarzen Katze sucht, die nicht vorhanden ist.
Charles Darwin
Wer sich nicht selbst verspotten kann, der ist fürwahr kein ernster Mann.
Christian Morgenstern
Das Leben verliert unterwegs an Reiz, daher möchte man so gern schon auf halbem Wege wieder umkehren.
Emanuel Wertheimer
Erhabnes, findet es erhabne Stimmung nicht, Erscheint lächerlich im Leben, im Gedicht.
Friedrich Rückert
Eine starke Seele bei aller feinen, zarten Fühlbarkeit ist doch das glücklichste Geschenk des Himmels.
Friedrich Schiller
Wieso ist eigentlich bei Aktenzeichen XY ungelöst noch nie der Rheinfall bei Schaffhausen zur Sprache gekommen?
Gerald Drews
Vom Volk der DDR wird nicht nur die bittere Niederlage des realen Sozialismus eingebracht, sondern auch jenes stolze Wort Wir sind das Volk.
Hans Modrow
Alle Denkvorgänge unseres Geistes sind Vergleiche.
Henri de Saint-Simon
Natur ist nur ein anderes Wort für Gesundheit, und die Jahreszeiten sind nur verschiedene Gesundheitszustände.
Henry David Thoreau
Die höchste Hürde, die ein politischer Mensch überspringen muß, ist die eines menschlichen Politikers.
Horst A. Bruder
Insgesamt ist die Welt der Software noch in einem erbärmlichen Zustand.
Jaron Lanier
Dass der Dichter, besonders der moderne, der lebende, Anspruch an die Neigung des Lesers, des Beurteilers machen und voraussetzen darf, dass man konstruktiv mit ihm verfahre.
Komische Junge sind viel seltener als komische Alte.
Kurt Tucholsky
Eines guten Redners Amt oder Zeichen ist, daß er aufhöre, wenn man ihn am liebsten höret und meinet, er werde erst kommen; wenn man ihn aber mit Überdruß und Unwillen höret und wollte gern, daß er aufhörete und zum Ende und Beschluß käme, das ist ein böses Zeichen. Also auch mit einem Prediger; wenn man sagt: Ich hätte ihm noch wohl länger mögen zuhören, so ist's gut; wenn man aber sagt: Er war in das Waschen kommen und konnte nimmermehr aufhören, so ist's bös Zeichen.
Martin Luther
Das Richtige ist wohl noch mehr wert, als das Recht.
Menander
Laß deine Phantasie arbeiten – die Realität paßt sich an.
Pavel Kosorin
Ich fürchte nicht die Stärke des Islam, sondern die Schwäche des Abendlandes. Das Christentum hat teilweise schon abgedankt. Es hat keine verpflichtende Sittenlehre, keine Dogmen mehr.
Peter Scholl-Latour
Ich hatte sechs ergebene Diener. Sie lehrten mich alles, was ich wissen mußte: Ihre Namen waren: wo und was und wann und warum und wie und wer.
Rudyard Kipling
Das Lesen fördert die Identitätsentwicklung des Kindes; es hilft ihm, die Sichtweisen anderer zu verstehen; es lehrt den spielerischen Umgang mit Sprache, es eröffnet die Möglichkeit, in der Parallelwelt des Buches Prüfungen zu bestehen, die man auch in der wirklichen Welt fürchtet.
Susanne Gaschke
Den Frieden kann man weder in der Arbeit noch im Vergnügen, weder in der Welt noch in einem Kloster, sondern nur in der eigenen Seele finden.
William Somerset Maugham