Zu einem liebevollen Studium der Sprache scheint der Niederdeutsche den eigentlichen Anlaß zu finden. Von allem, was undeutsch ist, abgesondert, hört er nur um sich her ein sanftes behagliches Urdeutsch, und seine Nachbarn reden ähnliche Sprache.
Johann Wolfgang von Goethe
Zwei Dinge sind dir heimlich eine Last: Wenn du zu viel Geld und wenn du gar keins hast.
Adam Olearius
Ein Kuß, der das Herz nicht berührt, langweilt den Mund.
Blaise de Montesquiou
Wer oft gehofft hat, lernet fürchten.
Christian Dietrich Grabbe
Wer eine Katze hat, braucht das Alleinsein nicht zu fürchten.
Daniel Defoe
Ich weiß nicht, ich habe heute schon den ganzen Tag so einen versteckten Durst.
Ernst Elias Niebergall
Die uns lieben, können uns nicht immer begleiten, aber sie sind uns immer nahe.
Ernst Ferstl
Kirchner fand (schreibt Kirchner! in sein Tagebuch, 1925) das Gefühl, was über einer Stadt liegt, sich darstellt in der Art von Kraftlinien, in der Art wie sich die Menschen im Gedränge komponieren, ja in den Bahnen, wie sie liefen, fand er die Mittel, jeweils das Erlebte zu fassen. Es gibt Bilder und Grafiken von ihm, wo ein reines Liniengerüst mit fast schematischen Figuren doch aufs Lebendigste Strassenleben darstelt.
Ernst Ludwig Kirchner
Wie sehr ich warte, weißt du doch. Wann kommst du, kommst du bald? Komm nicht zu spät, komm heute noch, denn morgen bin ich alt.
Frantz Wittkamp
Schönheit war die Falle meiner Tugend.
Friedrich Schiller
Parteien mit starken Flügeln bekommen schwache Beine.
Gabriel Laub
Leben ist Krankheit, und der Unterschied zwischen einem Mann und einem anderen ist nur das Stadium der Krankheit, in dem er lebt.
George Bernard Shaw
Ich bin nicht, was die Menschen von mir halten, mich drücken ihre Erwartungen.
Heinrich von Kleist
In dem ganzen Weltall ist überhaupt keine Kraft, welcher nicht eine andere zu ihrer Beschränkug zur Seite oder entgegengestellt wäre.
Ignaz Heinrich Carl Freiherr
Die Vorliebe für die Monarchie gibt sich als ein Gesetz der menschlichen Natur, als die primitive Offenbarung des politischen Bildungstriebes kund.
Ignaz von Döllinger
Gleicher bleibt Gott als die Sonne; – verliere den Muth nie!
Johann Caspar Lavater
Wenn ich tot bin, verflucht noch mal, muss Schluss sein, sonst sterb' ich nicht!
Johannes Mario Simmel
Wer eine Stadt erobert, die gewohnt war, frei zu sein, und sie nicht zerstört, mag sich darauf gefaßt machen, von ihr zugrunde gerichtet zu werden. Denn der Name der Freiheit und die alte Staatsverfassung dienen stets als Vorwand für Aufstände und werden weder im Lauf der Zeit noch durch Wohltaten in Vergessenheit geraten.
Niccolò Machiavelli
Die Ehe ist auch für den Mann Unterjochung. In ihr gerät er in die Falle, die die Natur ihm stellt: Weil er ein blühendes junges Mädchen geliebt hat, muss er ein Leben lang eine dicke Matrone, eine vertrocknete Alte ernähren.
Simone de Beauvoir
Alle Not kommt vom Vergleichen!
Søren Kierkegaard
Setzen wir uns auf den letzten Platz – niemand wird sich mit uns streiten.
Therese von Lisieux