Anatomieren magst du die Sprache, doch nur ihr Kadaver; Geist und Leben entschlüpft flüchtig dem Skalpell.
Johann Wolfgang von Goethe
Man muß sich bemühen, die Mehrheit der Stimmen auf seiner Seite zu haben: Also beleidigt mir die Dummköpfe nicht.
Alexander Sergejewitsch Puschkin
Ein Mann am Steuer eines Wagens ist ein Pfau, der sein Rad in der Hand hält.
Anna Magnani
Unendlich ist die Welt und dennoch verschwindet ihre Unendlichkeit gegenüber dem Gehalt eines Kleinsten, wie es ein edler Mensch ist, über dessen Gewinn oder Verlust wir alle Sterne vergessen.
August Pauly
Ich möchte lieber gerächt als gelobt werden. Dieses ist das Vergnügen der Lebenden, jenes der Trost der Toten.
Ferdinando Galiani
Dann lassen wir ihn wehen, den kalten Wind
Friedrich Merz
Seher sind meist keine scharfen Beobachter – auch wenn sie ausnahmsweise nicht blind sind.
Gregor Brand
Die Geschöpfe sind die Fußspuren Gottes.
Gregor der Große
Die Grundlage jeder segensreichen politischen Tätigkeit ist Kompromiß, und zwar Kompromiß des Wahlmanns mit dem Wahlmann, des Schriftstellers mit seinen Lesern, der Partei mit der Gegenpartei, der Regierung mit den Parteien, der Staaten untereinander.
Gustav Freytag
Da irren menschlich ist, schenkt dem irrlicht immer noch eher aufmerksamkeit als dem licht.
Harald Schmid
Jede Sache wird durch ihren Ausdruck irgendwie veräußerlicht und entweiht.
Jacob Burckhardt
Wenn man nur dem Gehör geschenkt hätte, was Gott zum Herzen der Menschen gesagt hat, so hätte es niemals mehr als eine Religion auf der Erde gegeben. Der Schein einer Religion überhebt sie der Mühe, wirklich eine zu besitzen.
Jean-Jacques Rousseau
Das Menschengeschlecht kann ohne ordnende Kraft nicht gesellschaftlich vereinigt bleiben.
Johann Heinrich Pestalozzi
Tage sind Rechenpfennige für die Zeit, aber Goldstücke für den Menschen, wenn er die rechte Waage führt.
Karl Christian Ernst von Bentzel-Sternau
Mißtraue der Gestikulation und gebärde dich schlecht und recht.
Matthias Claudius
Das Höchste ist das Verständlichste, das Nächste, das Unentbehrlichste.
Novalis
Die beste Erziehung ist jene, die einen festen, gesunden Grund legt zur Selbsterziehung.
Otto von Leixner
Fremde Schuld kann die deinige veranlassen, aber niemals entschuldigen. Wer sich erst einmal erkannt hat, klagt nie mehr jemand anderen an als sich selbst.
Soll das kurze Menschenleben immer reife Frucht dir geben, mußt du jung dich zu den Alten, alternd dich zur Jugend halten.
Paul Heyse
Die Literatur braucht die Kritik. Falsche Kritik muß sie bekämpfen. Nur unter diesen Voraussetzungen entwickeln sich Literatur und Kritik gemeinsam weiter. Ist man aber der Ansicht, daß in der Literatur alles zum besten stehe, und stopft allen Kritiker den Mund, so wird man ein klägliches Ergebnis erzielen.
William Graham Sumner
Sterben? Ins Universum zurückkehren!
Wolfgang J. Reus