Ein garstig Lied! Pfui! ein politisch Lied!
Johann Wolfgang von Goethe
Der Moralist pflegt gern die Ansprüche der menschlichen Natur zu übersehen; in solchen Fällen wird aber wahrscheinlich die Natur des Menschen von den Ansprüchen des Moralisten keine Notiz nehmen.
Bertrand Russell
Es ist nicht nötig, daß wir die Zukunft wissen; wir bedürfen nur der Kraft für heute.
Charles Haddon Spurgeon
Vor allem in der Liebesleidenschaft, in den Attacken der Eifersucht, den Aufwallungen mütterlicher Zärtlichkeit, den Anwandlungen des Aberglaubens, in der Art, wie sie teilnehmen an den ansteckenden Gefühlen der Menge, zeigt sich, was uns an ihnen erstaunt: Dann sind sie schön wie die Engel Klopstocks oder fürchterlich wie Miltons Teufel.
Denis Diderot
In schrankenloser Freiheit wird die Jugend zu einem Zerrbild ihrer selbst.
Erich Limpach
Viele Wege führen nach Rom, aber noch mehr daran vorbei.
Friedrich Löchner
Der routinierte Griff zur Pille schließt die Bereitschaft ein, sich mit der Bekämpfung von Symptomen zu begnügen, und nach den Ursachen der Müdigkeit, des Stresses, der Antriebslosigkeit, des Schmerzes, der Traurigkeit, der Angst und der Depressivität nicht mehr zu fragen.
Günter Amendt
Wer für seine Liebe Dank erwartet, liebt nicht.
Heinrich Wolfgang Seidel
Wenn sie mich an sich lockte, war Rede nicht im Brauch, und wie die Zunge stockte, so stockt die Feder auch.
Was unsere Gedanken erfassen, ist, verglichen mit dem, was sie nicht fassen können, kaum ein Punkt, fast nichts.
John Locke
Ein Dichter ist derjenige, welcher beim Lesen seines Gedichts erkennen läßt, daß er die besten Verse noch nicht geschrieben hat.
Khalil Gibran
Es ist beglückender, durch die offene Tür eines einfachen Hauses zu treten, als vor dem verschlossenen Tor eines Palastes zu stehen.
Kurt Haberstich
Ein Pessimist ist jemand, der auf Regen wartet. Aber ich bin schon nass bis auf die Haut.
Leonard Cohen
Warum müssen eigentlich so viele ihr Gesicht wahren, obwohl es gar nicht so schön ist?
Linus Pauling
Emerson begann selten zu schreiben, ohne vorher ein paar Seiten von Plato zu lesen.
Marcel Proust
Ist das nun die Macht? Diese ekelhafte Gemenge aus Folter und Inzest? Ist das der Preis, den man zahlen muss, um ein großer Herrscher zu sein?
Michel Tournier
Wohl dem, der da immer noch meint, daß ihm das oder jenes nicht passieren kann.
Oscar Wilde
Satte Sklaven sind die eifrigsten Verteidiger der Unfreiheit.
Rolf Hochhuth
Gesegnet ist der, der seine Arbeit liebt. Er möge keinen anderen Segen erbitten.
Thomas Carlyle
Ich fand es total schwachsinnig, dass wir in der DDR keine Konzerte spielen durften, dass man sich nicht kennen lernen durfte, um gemeinsam unsere Literatur und unsere Sprache zu pflegen.
Udo Lindenberg
Brav, alter Maulwurf! Wühlst so hurtig fort? O trefflicher Minierer!
William Shakespeare