Aber Leib und Gebein ist nicht zum besten verwahret, Wenn die geistliche Hand der weltlichen Zügel sich anmaßt.
Johann Wolfgang von Goethe
Prüderie – das Feigenblatt der Scheinheiligen.
Alexander Otto Weber
Stille Wasser sind tief oder vereist.
André Brie
Geist? Der ist heute eine Mangelware, wer redet schon davon? Ein wirklich eigener Gedanke aber ist immer noch so selten wie ein Goldstück im Rinnstein.
Christian Morgenstern
Die Liebe kann, wie das Feuer, nicht ohne ständigen Antrieb bestehen; sie hört auf zu leben, sobald sie aufhört zu hoffen oder zu fürchten.
François de La Rochefoucauld
Zweck des Staates ist, daß ein Volk nicht als solches Aggregat zur Existenz, zur Gewalt und Handlung komme.
Georg Wilhelm Friedrich Hegel
Frauen sehen in ihrem Mann etwas Unvollkommenes, etwas, das in der Zeitung unter Für Bastler angeboten werden würde, was bedeutet, das es noch einer gehörigen Portion Arbeit und Geduld bedarf, bis das Objekt der Begierde betriebsbereit ist.
Güzin Kar
Ein guter Name geht in Augenblicken verloren; ein schlechter wird in Jahren nicht zu einem guten.
Jeremias Gotthelf
Das Schild der Humanität ist die beste, sicherste Decke der niederträchtigsten öffentlichen Gaunerei.
Johann Gottfried Seume
Sich ein Ziel im Leben stecken, die guten Anlagen in sich festigen, ein anständiges Leben führen und seine Muße auf die Pflege der Künste verwenden, bedeutet den Weg der Bildung.
Konfuzius
Die Asche macht alle gleich.
Lucius Annaeus Seneca
Welcher Autor darf sagen, daß der Gedanke an die Oberflächlichkeit der meisten Leser ihm stets ein peinlicher und nicht mitunter auch ein tröstlicher sei?
Marie von Ebner-Eschenbach
Das Auge hält sich nämlich überall für den Mittelpunkt der Sphäre alles ringsum Sichtbaren.
Nikolaus Kopernikus
Das Ausländische hat immer einen gewissen vornehmen Anstrich für uns.
Otto von Bismarck
Eine alte Erfahrung: Alle Welt läuft am liebsten dorthin wohin alle Welt läuft.
Otto Weiß
Mit zwanzig Jahren denkt man mit dem Herzen und fühlt mit dem Kopf.
Simone de Beauvoir
Lieben ist eine Wonne, ein liebenswertes und uns selbst liebendes Wesen mit allen Sinnen und so innig als möglich zu betrachten, zu berühren, zu fühlen.
Stendhal
Freundschaften sollen unsterblich, Feindschaften sterblich sein.
Titus Livius
Es gibt ein Leben fern vom Computer.
Walter Ludin
Lästige Gedanken sind wie zudringliche Stechmücken.
Wilhelm Busch
Enttäuschungen bedeuten inneres Wachstum, sagen Stoiker in gelassener Ruhe – daß sie aber die Herzen hart machen, verschweigen sie geflissentlich.
Wilhelm Vogel