Wer vierundzwanzig zählt, hat nichts mehr zu verpassen.
Johann Wolfgang von Goethe
Überall trauen entgegenstehende Parteien dem, welchen sie als ihren natürlichen Schiedsrichter ansehen. Der in der Mitte steht, ist aber der natürliche Schiedsrichter der Extremen.
Aristoteles
Es gibt drei Aristokratien: 1) die der Geburt und des Ranges 2) die Geldaristokratie 3) die geistige Aristokratie. Letztere ist eigentlich die vornehmste.
Arthur Schopenhauer
Werbung ist wie das Schlagen mit einem Stock in einem Blecheimer.
George Orwell
Es ist ein nichtswürdiger Mann, der sich nicht schämet, sein ganzes Glück einem Frauenzimmer zu verdanken.
Gotthold Ephraim Lessing
Es war in Grund egal, womit man sich langsam umbrachte, lediglich den Geschmack des Giftes konnte man wählen.
Harry Thürk
Eine erfolgreiche Industrienation, das heißt eine Nation mit Zukunft, läßt sich nicht als kollektiver Freizeitpark organisieren.
Helmut Kohl
Sexuelle Aufklärung ist insoweit berechtigt, als die Mädchen nicht früh genug erfahren können, wie die Kinder nicht zur Welt kommen.
Karl Kraus
Sich Zeit zu nehmen ist besser, als sie anderen zu stehlen.
Klaus Ender
Wahre Worte sind nicht angenehm, angenehme Worte sind nicht wahr.
Laozi
Erst Ruhe und Würde machen das Leben schön.
Leopold Schefer
So viele Zuschauer - so viele Spieler.
Manfred Hinrich
Klarsicht, Einsicht auf Aussicht.
Es ist nicht leicht zu wissen, was man bereuen soll: Eine Dummheit gemacht, oder keine begangen zu haben.
Maurice Chevalier
Der Dichter betet den Zufall an.
Novalis
Der religiösen Vorstellung geht die Wahrheit auf, es müsse eine andere Welt geben, als diese, weil in ihr der unerlöschliche Trieb zur Glückseligkeit nicht zu stillen ist, dieser Trieb somit eine andere Welt zu seiner Erlösung fordert.
Richard Wagner
Man muss vergessen, dass Mühe für die Eltern Mühe ist.
Sophokles
Beruht Glück je auf etwas anderen als auf Illusion.
Stefan Heym
Es gibt zwei Sorten von Männern. Die einen verstehen etwas etwas von Frauen, die anderen sind solche, die einfach Frauen verstehen. Ich weiß nicht, welche Sorte mir verdächtiger ist.
Sten Nadolny
Preis unserm Herrn für das, was er denkt und lenkt! Preis unserm Herrn für das, was er beschert und verwehrt! (148. Nacht, "Wasservogel und Schildkröte")
Tausendundeine Nacht
Du hast erst den Kelch des Lebens an die Lippen gesetzt; jetzt betäubt dich der erste Schauer vor der Bitterkeit des Trankes; – herunter damit – die Betäubung wird weichen. Es setzt doch niemand das Glas ab, ehe die Neige geleert ist.
Wilhelm Raabe